Dennis Aogo akzeptiert Entschuldigung von Jens Lehmann

Dennis Aogo mit seiner Frau Ina Aogo
Dennis Aogo mit seiner Frau Ina Aogo / Tristar Media/Getty Images
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Jens Lehmann hat Dennis Aogo in einer versehentlichen WhatsApp-Nachricht rassistisch beleidigt und entfachte damit einen Shitstorm, der auch berufliche Konsequenzen nach sich zog. Dennis Aogo äußerte sich nun zum Vorfall.


Nach Homophobie und resistenter Corona-Leugnung ist Jens Lehmann nun bei öffentlichem Rassismus angelangt. In einer versehentlich direkt an Dennis Aogo abgeschickten Nachricht tituliert Lehmann den Sky-Experten als "Quotenschwarzen" - eine Reduzierung der abscheulichsten Art und Weise. In einer dünnen "Entschuldigung" erklärte sich Lehmann, nachdem er - zurecht - aus dem Aufsichtsrat bei Hertha BSC flog.

Aogo verzeiht Lehmann - heißt den Vorfall aber nicht gut

Dennis Aogo möchte nicht zu viel Sand aufwirbeln lassen und akzeptierte Lehmanns (öffentliche wie private) Entschuldigung nun: "Ich habe mit ihm telefoniert, heute schon zweimal. Und ich will hier offiziell noch mal sagen: Ich nehme seine Entschuldigung an", erklärte Aogo auf Instagram und betonte: "Jeder Mensch macht Fehler. Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Und ich finde es auch nicht richtig, dass sich alle jetzt auf ihn stürzen."

Gutheißen will der Sky-Experte den Vorfall jedoch nicht einfach: "Ich fand nicht gut, was er geschrieben hat. Ich fand auch die Formulierung nicht gut. Ich finde das auch ein Stück weit respektlos, weil man so etwas nicht schreibt – egal, an wen die Nachricht adressiert war."

Aogos bewundernswert differenzierter Umgang mit der Situation sollte Lehmann als Vorbild für die Zukunft dienen.