BVB geht mit neuem Mut in die Rückrunde: Die Gewinner und Verlierer des Trainingslagers

Mo Dahoud möchte wieder angreifen
Mo Dahoud möchte wieder angreifen / Christof Koepsel/GettyImages
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Der BVB geht in einer Verfolger-Rolle in die Rückrunde. Nach einer durchwachsenen Hinrunde möchte die Borussia ordentlich zulegen. Die Aussichtslage ist dafür gar nicht so verkehrt. Im Trainingslager kündigte sich bereits an, dass die Borussen im Vergleich zur Hinrunde auf neue Kräfte bauen können. Der ein oder andere Akteur schwächelte in Marbella aber auch ein wenig. Die Ruhr Nachrichten haben Gewinner und Verlierer aufgelistet.


Gewinner:

Sébastien Haller:

Der Neuzugang für den Angriff fehlte die gesamte Hinrunde aufgrund einer Hodenkrebs-Erkrankung. Erfreulicherweise konnte sich Haller im Trainingslager zurückmelden und alle Einheiten mitziehen. Nach seinem Debüt gegen Düsseldorf, deutete er insbesondere mit seinem Dreierpack gegen Basel an, dass er die schweren Monate sehr gut überwunden hat. Solange seine Werte im grünen Bereich bleiben, könnte der Torjäger bereits beim Rückrunden-Auftakt gegen Augsburg wieder mit von der Partie sein. Was wäre das für eine Geschichte, nach dem Drama und den Sorgen in den letzten Monaten.

Mo Dahoud:

Den Ausfall von Mo Dahoud über weite Teile der Rückrunde wurde öffentlich womöglich ein wenig unterschätzt. Der Spieler fehlte aufgrund einer Schulterverletzung, ist jetzt aber wieder topfit. Dahoud bringt neben Bellingham schlichtweg mehr Kreativität, Ballsicherheit und Spielintelligenz mit. Zudem hat er körperlich gut gearbeitet und zeigte sich im Trainingslager dadurch auch defensiv verbessert. Es ist zu erwarten, dass das in der Hinrunde etwas ideenlose Offensivspiel der Dortmunder durch Dahoud wieder neuen Schwung erhält.

Verlierer:

Thomas Meunier:

Die Saison läuft für Thomas Meunier alles andere als rund. Erst verpasste der Belgier das Hinrunden-Ende wegen eines Jochbeinbruchs, dann versäumte er im Trainingslager wichtige Einheiten wegen eines Hämatoms am Oberschenkel. Kürzlich zog sich Meunier dann auch noch einen Muskelfaseriss in der Wade zu und wird den Rückrunden-Auftakt verpassen. Demnach dürfte Niklas Süle den Platz hinten rechts fürs Erste fix haben und kann sich in der Rolle weiter festspielen.

Anthony Modeste:

Der Angreifer hat bereits in der Hinrunde äußerst enttäuschend performt und musste sich im November auch noch einer Leisten-OP unterziehen. Aus diesem Grund verpasste er auch einige Einheiten im Trainingslager. Sollte die Entwicklung bei Haller positiv verlaufen, dürfte Modeste keine große Rolle mehr spielen. Youngster Moukoko hat ihm den Rang schon abgelaufen und auch für Haller dürfte Modeste ein eher kleines Hindernis darstellen. Mehr als Joker-Einsätze dürften für Modeste kaum in Reichweite sein.

Giovanni Reyna:

Reyna sorgte schon bei der WM für negative Schlagzeilen und kam nur mit Ach und Krach einem Rauswurf aus dem US-Team davon. Zwar kam es zunächst zur Versöhnung, jedoch haben seine Eltern nun noch eine mediale Schlammschlacht angezettelt. Grund für diese war eine gewaltsame Auseinandersetzung von US-Coach Berhalter mit seiner Frau vor mehreren Jahrzehnten. Für Reyna, der sich ohnehin nach seinen schweren Verletzungen zurückkämpfen muss, ist das nicht gerade hilfreich. Der Youngster wirkt im Kopf alles andere als frei und man muss große Zweifel daran haben, ob der Offensivspieler Marco Reus eines Tages ersetzen kann.


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