Wann kracht es zwischen Eberl und Hoeneß? "Behandelt ihn wie einen Praktikanten"

Max Eberl macht aktuell noch gute Miene zum bösen Spiel. Die Frage ist, wie lange noch? Es mehren sich Stimmen, wonach er das Verhalten von Uli Hoeneß nicht so einfach hinnehmen sollte.
Zwischen Max Eberl und Uli Hoeneß scheint nicht alles im Lot zu sein
Zwischen Max Eberl und Uli Hoeneß scheint nicht alles im Lot zu sein / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Beim FC Bayern scheinen Gewitterwolken aufzuziehen und immer mehr stellt sich die Frage, wann es zwischen Uli Hoeneß und Max Eberl so richtig kracht. Der Münchner Sportvorstand hat cool und gelassen auf die konfrontierenden Aussagen des Ehrenpräsidenten im Rahmen der Doppelpass-Sendung bei Sport1 reagiert. Die Diskussionen werden derweil aber nicht leiser und der Verdacht liegt nahe, dass es auch in Eberl innerlich nicht ganz so ruhig aussieht.

Matthias Sammer forderte Eberl unlängst dazu auf, auch mal zurückzubeißen. Immerhin ist er wohl der einzige Sportvorstand bei einem internationalen Top-Klub, der derart von oben herab behandelt wird.

Bayern-Insider: "Er behandelt ihn ein wenig wie einen Praktikanten"

Eberl steht vor einem ziemlich üblen Zwiespalt. Einen Machtkampf mit Hoeneß kann er nur verlieren, jedoch darf er auch nicht zur absoluten Lachnummer verkommen.

"Es gibt ja jetzt auch ein paar Memes, wo Eberl wie Ernie aus Stromberg verglichen wurde. Er [Hoeneß] behandelt ihn ein wenig wie einen Praktikanten. Da brodelt es definitiv ein wenig unter der Haube", beurteilt Bild-Bayern-Reporter Heiko Niedderer bei Welt TV die Lage.

Die Entwicklung ist schon ein wenig überraschend, zumal Hoeneß früher immer eine sehr hohe Meinung von Eberl zu haben schien und diesen ja nicht umsonst zum FC Bayern geholt hat. "Dafür hat er ihm aber jetzt schon häufiger Stöcke zwischen die Speichen geworfen. Es ist schon seltsam, wie oft er ihn von oben herab behandelt", so Niedderer über den oberlehrerhaft agierenden Hoeneß.

Eberl nach der WM 2026 noch im Amt? Krösche gilt als möglicher Nachfolger

Dennoch ist Niedderer der Ansicht, dass die Zusammenarbeit Eberl und FC Bayern noch ein wenig länger andauern wird. Ihm zufolge wird Eberl wohl auch nach der WM noch im Amt sein, wenngleich er sich dessen keineswegs sicher ist. "Ich würde jetzt mal sagen, ja, das ist er noch. Aber ich würde auch nicht Haus und Hof darauf verwetten", gab er zu bedenken. Dies liegt auch daran, dass es einen naheliegenden Kandidaten gäbe. "Es gibt ja schon immer diese Gerüchte um Markus Krösche. Wenn Bayern jemand holen würde, dann wohl ihn", vermutet Niedderer.

Sieht man sich aber an, wie Hoeneß Eberl behandelt, stellt sich irgendwann die Frage, ob überhaupt noch jemand Lust hat, die Stelle anzutreten. Auch bei einem Krösche ist nicht gesagt, dass er die Chance beim FC Bayern auch annehmen würde. Der Frankfurter Sportvorstand hat bei der Eintracht nahezu freie Hand und kann den Kader nach seinen Vorstellungen gestalten. Beim FC Bayern würde auch für ihn ein ganz anderer Wind herrschen. Seine Ideen müssten dann schließlich auch vom Aufsichtsrat und vor allem von Uli Hoeneß unterstützt werden.


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