Statt Jander? VfB Stuttgart schlägt bei Real Madrid zu - Bericht
Von Simon Zimmermann

Der VfB Stuttgart will die Optionen im zentralen Mittelfeld erhöhen. Mit Wunschspieler Caspar Jander war man sich bereits einig. Laut Bild haben sich die Schwaben aber nun dennoch aus den Transfer-Verhandlungen mit dem 1. FC Nürnberg zurückgezogen. Der Club soll hartnäckig bis zu 15 Millionen Euro Ablöse verlangen, der VfB soll mit dem letzten Angebot von über zehn Millionen Euro abgeblitzt sein.
Während Jander - Stand jetzt - nicht kommen wird, scheint der Pokalsieger bereits eine Alternative an der Angel zu haben. Wie die Bild berichtet, steht Chema Andres kurz vor einem Wechsel nach Stuttgart. Der 20-Jährige soll von Real Madrid kommen und rund drei Millionen Euro Ablöse kosten.
Da sich die Königlichen bei Verkäufen von eigenen Talenten meist gut absichern, soll sich Real laut Fabrizio Romano sowohl eine Rückkaufoption gesichert haben, als auch eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von satten 50 Prozent.
Real-Eigengewächs mit erster Profi-Erfahrung für den VfB
Der 1,90 Meter große Sechser ist ein echtes Eigengewächs der Königlichen und kam in der abgelaufenen Saison hauptsächlich für die zweite Mannschaft in der 3. Liga Spaniens zum Einsatz (32 Spiele). Drei Kurzeinsätze durfte er aber auch unter Carlo Ancelotti absolvieren. Bei der Klub-WM stand Andres im Aufgebot, Xabi Alonso setzte ihn aber nicht ein.
Bis 2027 steht der spanische U20-Nationalspieler bei den Königlichen noch unter Vertrag. Sein Marktwert wird derzeit auf lediglich 800.000 Euro geschätzt.
Wie plant der VfB im zentralen Mittelfeld?
Die nahende Verpflichtung von Andres kann als unmittelbare VfB-Reaktion auf die gestoppten Verhandlungen mit Nürnberg über Jander betrachtet werden. Mit ihm bekommt Trainer Sebastian Hoeneß eine talentierte Alternative für das zentrale Mittelfeld. Ob die Schwaben darüber hinaus auf dieser Position noch tätig werden wollen, bleibt derweil offen. Nicht ausgeschlossen, dass man es noch einmal bei Jander versucht, sollte der FCN die Tür beim 22-Jährigen aufmachen. Klar scheint aber: Das Club-Preisschild wird der VfB nicht erfüllen.
Neben den "Platzhirschen" Atakan Karazor und Angelo Stiller sind derzeit nur Yannik Keitel und Nikolas Nartey Alternativen auf der Doppelsechs. Bei Enzo Millot stehen die Zeichen derweil weiter auf Abschied. Beim Franzosen scheint die Ausstiegsklausel sogar noch etwas niedriger auszufallen, als zuletzt gedacht. Neben Galatasaray buhlt auch Atletico Madrid um den 23-Jährigen, wie L'Equipe berichtet.
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