Erstes Tor in Oranje: Darum war Weghorst so emotional

Wout Weghorst.
Wout Weghorst. / BSR Agency/Getty Images
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Wout Weghorst erklärte im niederländischen Fernsehen, warum er nach seinem Debüt-Tor für die Nationalmannschaft so emotional war. Zudem sprach er von einer besseren Bindung zu Sturmpartner Memphis Depay und schielt auf einen Stammplatz bei der EM.


Es war nur ein Testspiel gegen das kleine Georgien, das die Niederlande am Sonntagabend mit 3:0 gewonnen haben. Doch wenn man Wout Weghorst, den Stürmer des VfL Wolfsburg, nach seinem Treffer zum 2:0 gesehen hat, könnte man meinen, die Europameisterschaft habe bereits begonnen. Der 28-Jährige freute sich über sein allererstes Länderspieltor so lautstark, ehrlich und emotional, wie man es in Freundschaftskicks eher selten sieht.

"Es ging heute nicht um mein erstes Tor", sagte Weghorst nach dem Spiel dem TV-Sender NOS (via De Telegraaf). "Es ging darum, dass wir als Gruppe mit einem guten Gefühl zur EM fahren. Das war für uns wichtig, um die Vorbereitung gut abzuschließen." Beim Spiel gegen Georgien war bei weitem nicht alles perfekt bei der Elftal, doch wirkte das Spiel im Gegensatz zum vorletzten Test gegen Schottland verbessert, die Tendenz stimmte.

"Zufall gibt es nicht"

Warum sich Weghorst so besonders über sein Tor freute, erklärte er auch: "Ich bin schon als kleiner Junge in dieses Stadion gegangen und heute waren meine Kinder auf der Tribüne. Manchmal hat man das Gefühl, dass es ein besonderer Tag werden wird. Das hatte ich heute morgen. Ich wusste einfach, dass ich treffen würde, obwohl es hinterher immer einfach zu sagen ist."

Weghorst ist in Borne geboren, vom Stadtzentrum bis ins Stadion "De Grolsch Veste" in Enschede, in dem die Niederländer am Sonntag spielten, braucht man keine 20 Minuten mit dem Auto. "Das ist kein Zufall, oder?", scherzte der Stürmer, "Zufall gibt es nicht."

Chemie mit Depay wird immer besser

Nach seinem Debüt-Tor darf sich Weghorst jetzt auch berechtigte Hoffnungen machen, im ersten Gruppenspiel Oranjes gegen die Ukraine am kommenden Sonntag in der Startelf zu stehen. Das tat er auch in den beiden Testspielen im Vorfeld, jeweils an der Seite von Memphis Depay, der ihm auch das Tor gegen Georgien auflegte. Die Chemie zwischen beiden war seit dem ersten Test sichtbar besser geworden.

"Ich mache diesen Lauf oft, das habe ich Memphis auch gesagt", erklärte Weghorst seinen Treffer am Sonntag. Er und Depay hätten sich auch Aufnahmen aus dem Schottland-Spiel angeschaut, um besser aufeinander abgestimmt zu sein. "Heute hat er den perfekten Ball mit der perfekten Geschwindigkeit geliefert." Vielleicht ja auch am Sonntag wieder.