WM-Einsatz von Nati-Kapitänin Wälti trotz Verletzung wohl nicht gefährdet

Lia Wälti zog sich am Mittwochabend im Spiel gegen Everton eine Verletzung zu
Lia Wälti zog sich am Mittwochabend im Spiel gegen Everton eine Verletzung zu / ANP/GettyImages
facebooktwitterreddit

Am Mittwoch hat sich Arsenal-Mittelfeldstrategin Lia Wälti eine Verletzung zugezogen, die zunächst nach dem sicheren WM-Aus aussah. Nun wurde bestätigt, dass die Kapitänin der Schweizer Nationalmannschaft ihrem Verein zwar für den Rest der Saison fehlen werde, die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland jedoch nicht in akuter Gefahr sei.

Erst sah es gar nicht gut für Mittelfeldspielerin Lia Wälti aus, als sie beim 4:1-Sieg von Arsenal über Everton nach 54 Minuten per Trage vom Platz getragen werden musste. Grund dafür war ein Foulspiel von Aggie Beever-Jones kurz vor der Strafraumkante, die für die Aktion einen Platzverweis erhielt. Die Everton-Spielerin traf Wälti dabei mit offener Sohle schmerzhaft am linken Sprunggelenk.

Nach der Aktion fanden zahlreiche Diskussionen statt, die mit verschiedenen Perspektiven auf das Foulspiel und die Schiedsricherentscheidung blickten. Auch einige unschöne Kommentare sowie Beleidigungen gegenüber Beever-Jones wurden in den Sozialen Medien geteilt. Die 19-Jährige entschuldigte sich noch am gleichen Abend bei Wälti über ihren Twitter-Account für das Einsteigen. Es handelte sich um die allererste rote Karte in ihrer Karriere. "Ich bin nicht der Typ Spielerin, die absichtlich eine Gegenspielerin verletzen will", schrieb sie. Die noch junge Angreiferin wolle nun aus dieser Situation lernen.

Auch Wälti veröffentlichte darauf ein Statement, in dem sie schrieb, dass Fußball ein Kontaktsport sei und Verletzungen leider Teil des Sports seien. "Bitte keinen Hass oder schlechte Kommentare gegenüber Agnes Beever-Jones", fügte sie hinzu.

Am Freitagmorgen berichtete erst die Schweizer Tageszeitung Blick, dass die Kapitänin der Nati für die nächsten sechs Wochen ausfallen werde. Dadurch verpasse sie zwar die letzten zwei Spiele im Saisonendspurt mit Arsenal, könne aber trotzdem an der WM im Sommer teilnehmen, die am 20. Juli startet.

Arsenal-Cheftrainer Jonas Eidevall bestätigte bei einer Pressekonferenz im späteren Tagesverlauf, dass die Saison für Wälti vorbei sei. Er erwähnte allerdings auch, dass die Mittelfeldspielerin rechtzeitig für die WM wieder fit sein sollte.

Die Schweiz wird einen Tag nach Turnierbeginn in den Wettbewerb in Gruppe A gegen die Philippinen starten. Anschließend warten mit Neuseeland und Norwegen zwei starke Gegner auf die Nati.


Die neusten Nachrichten aus dem Frauenfußball:

feed