Uli Hoeneß schießt gegen Katar-Kritiker Ott: "Ihr Auftritt war peinlich"

Uli Hoeneß eckte im Rahmen der Jahreshauptversammlung an
Uli Hoeneß eckte im Rahmen der Jahreshauptversammlung an / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Wenn du denkst, es gibt keine Action mehr, kommt irgendwo ein Hoeneß her. Nachdem Präsident Herbert Hainer und Oliver Kahn das strittige Thema Katar eigentlich gut moderiert hatten und es im Gegensatz zum Vorjahr zu keinen Tumulten kam, hat es sich Uli Hoeneß nicht nehmen lassen, eine wilde Diskussion zu führen.


Uli Hoeneß hat sich zuletzt schon beim Sport1-Doppelpass als eindeutiger Katar-Verteidiger entlarvt. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Bayern hat sich der frühere Präsident zudem nicht mit Ruhm bekleckert und Katar-Oberkritiker Michael Ott scharf kritisiert: "Ihr Auftritt war peinlich! Das ist der Fußballklub Bayern München und nicht die Generalversammlung von Amnesty International! Das müssen Sie mal lernen", wütete der Münchner Ehrenpräsident.

Danach marschierte der 70-Jährige ab - ohne auf eine Antwort von Ott zu warten. "Ich habe ihm noch gesagt, auch der Fußballklub Bayern München sollte sich an die Menschenrechte halten", so der Bayern-Fan, der Hoeneß' schnellen Abgang "schade" fand, "weil wir eigentlich einen sachlichen Dialog geführt haben".

Hoeneß hat damit einmal mehr bewiesen, dass ihn die zahlreichen negativen Begleiterscheinungen der WM im Wüstenstaat völlig egal sind. Denken wir nur an die zahlreichen Todesfälle. Für die Münchner geht es natürlich darum, im internationalen Vergleich Schritt zu halten und vor allem auch, deutlich vor Borussia Dortmund zu bleiben. Die Millionen aus Katar helfen dabei natürlich hinlänglich. Generell sei jedoch gesagt, dass der FC Bayern nur einen kleinen Teil seiner Einnahmen aus dem Wüstenstaat bezieht. Selbst ohne den Sponsoring-Einnahmen würden die Münchner sehr gut dastehen.


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