Starke Bayern überrollen Borussia Dortmund: Die Münchner in der Einzelkritik

Der FC Bayern hat nach der Pokal-Pleite Zähne gezeigt und Borussia Dortmund geradezu auseinandergenommen. Bereits früh in der Partie gaben die Münchner die Richtung vor und gingen durch Dayot Upamecano in Führung, ehe die Kane-Spiele ihren Lauf nahmen. Wir sehen uns die Münchner in der Einzelkritik an.

1. Manuel Neuer

Der Bayern-Keeper musste in Durchgang eins nicht ein Mal ernsthaft in Aktion treten. Im zweiten Abschnitt änderte sich das, indem er gegen Reus ran musste und ganz stark parierte. Ansonsten war Neuer nicht wirklich gefordert, strahlte aber nie auch nur den Hauch von Unsicherheit aus.

Bewertung: 9/10

2. Noussair Mazraoui

Mazraoui verzeichnete zunächst keine wirklich auffälligen Szenen, stand in der Defensive jedoch stabil. Lediglich bei der BVB-Chance kurz vor der Pause ließ er sich zu weit nach innen ziehen. Nach dem Seitenwechsel hatte er direkt die Mega-Chance, schoss jedoch aus wenigen Meter deutlich über das Tor.

Bewertung: 7/10

3. Dayot Upamecano

Dayot Upamecano erwischte nach seiner Verletzung einen echten Bilderbuchstart. Der Franzose erzielte bereits in der vierten Minute per Kopf den Treffer zum 1:0. Wenig später ließ er sich ein Mal von Malen düpieren, jedoch war das sein einziger kleiner Fehler. Nach 60 Minuten war sein Arbeitstag beendet. Angesichts der Umstände war das ein bärenstarker Auftritt.

Bewertung: 9/10

4. Kim min-jae

Nach seinen Wackel-Auftritt im Pokal stand der Südkoreaner im ersten Durchgang absolut sicher und zeigte keinerlei Schwächen. In Durchgang zwei knüpfte er nahtlos an seine Leistung aus den ersten 45 Minuten an. Lediglich ein Mal ließ er sich von Moukoko zu leicht umkurven, jedoch gibt es darüber hinaus nichts auszusetzen. Kurz vor dem Ende rettete er grandios gegen den jungen BVB-Stürmer. Ein klares Zeichen von Kim.

Bewertung: 9/10

5. Alphonso Davies

Davies war auf dem Weg nach vorne wenig zu sehen, hielt jedoch seine Seite recht zuverlässig dicht. Seine etwas zu kurze Kopfballabwehr kurz vor der Pause sorgte dann jedoch für die erste BVB-Großchance. Stark war, wie der Kanadier mit seinem Tempo in Durchgang zwei einige Konterchancen unterband. Eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Pokal-Spiel.

Bewertung: 7/10

6. Konrad Laimer

Konrad Laimer agierte überaus passsicher und zweikampfstark. Dies belegen seine Statistiken von 92 Prozent angekommener Pässe und sieben von elf gewonnen Zweikämpfen eindrucksvoll. Demnach war er ein wichtiger Baustein des Bayern-Spiels, obwohl er nicht ganz so oft im Bilde war. Das Fehlen von Kimmich machte sich absolut nicht negativ bemerkbar.

Bewertung: 8/10

7. Leon Goretzka

Der zuletzt an einem Handbruch laborierende Goretzka leitete das 2:0 mit einem tollen Lauf und sehenswerten Steilpass ein. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde der 28-Jährige zudem mit einem Seitfallzieher und einem Kopfball gefährlich. Im zweiten Abschnitt war Goretzka offensiv nicht mehr so präsent, musste jedoch auch nach der Upamecano-Auswechslung hinten ran. Auch auf der ungewohnten Position überzeugte Goretzka absolut.

Bewertung: 9/10

8. Leroy Sané

Nach seinem schwächeren Auftritt gegen Saarbrücken kehrte Sané pünktlich zum Klassiker wieder zur Topform zurück. Der offensive Außen schlug die punktgenaue Ecke zum 1:0 und bereitete das 2:0 von Kane vor, nachdem er zuvor die Szene per Hackentrick eingeleitet hatte. Zudem agierte er überaus ballsicher und löste bis zum Pausenpfiff 100 Prozent der Aktionen unter Gegnerdruck. In Durchgang zwei war Sané nicht ganz so auffällig. Seinen gefährlichsten Abschluss verzeichnete er in der 58. Minute, als Kobel stark parierte.

Bewertung: 9/10

9. Jamal Musiala

Jamal Musiala war in der ersten Halbzeit äußerst ballsicher und leitete immer wieder gute Angriffe ein. Stark war beispielsweise sein Pass auf Coman in der sechsten Minute und seine Flanke für Goretzka in der 38. Minute. Gefährlich wurde Musiala selbst jedoch erst in Abschnitt zwei. Kurz nach dem Seitenwechsel hätte er die Chance frei vor dem Tor gehabt, schoss dabei jedoch Kobel ab. Im Anschluss verzeichnete er zwei Abseitstore. Eine Torbeteiligung blieb Musiala diesmal verwehrt, jedoch lag das teilweise auch daran, dass seine Mitspieler seine Pässe nicht verwerteten.

Bewertung: 8/10

10. Kingsley Coman

Coman fand nicht immer die richtigen Lösungen, wurde jedoch punktuell gefährlich. In der sechsten Minute zielte der Franzose etwas zu hoch und gegen Ende der ersten Halbzeit gab er die Vorlage vor dem Goretzka-Volleyschuss. Seine beste Szene verzeichnete er beim Tor zum 3:0, als er Kane mustergültig bediente. Ansonsten agierte Coman kampfstark und ballsicher.

Bewertung: 8/10

11. Harry Kane

Harry Kane war zunächst nicht wirklich oft zu sehen, stand jedoch beim 2:0 genau richtig, indem er das Anspiel von Sané veredeln konnte. Wenig später tauchte er nochmal vor Kobel auf und traf den Pfosten, stand jedoch zuvor im Abseits. Der Engländer startete mit einem Traumpass auf Musiala in die zweite Hälfte, der die Top-Chance jedoch nicht nutzen konnte. Kane ließ sich hingegen nicht zweimal bitten, als er selbst die Gelegenheit zum 3:0 nutzen konnte und kurz vor dem Ende sogar auf 4:0 stellte. Ein weiterer Wahnsinns-Auftritt des Top-Torjägers.

Bewertung: 10/10

12. Aleksandar Pavlovic (ab 60.)

Der Youngster fügte sich gut, aber unauffällig ein. Herausragend war schließlich aber sein grandioser Pass auf Kane vor dem 4:0.

Bewertung: 9/10

13. Thomas Müller (ab 89.)

Müller kam kurz vor dem Ende und sorgte noch mit einem schönen Pass für Aufsehen.

Ohne Bewertung

14. Eric Maxim Choupo-Mouting (ab 89.)

Choupo-Mouting verzeichnete keine nennenswerte Szene mehr.

Ohne Bewertung

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