Sancho-Berater machen Standpunkt gegenüber Man United klar

  • Entscheidung steht: Sancho soll im Winter wechseln
  • Sancho will in einer europäischen Topliga bleiben
  • Kein fester Käufer in Sicht?
Quo vadis, Jadon Sancho?
Quo vadis, Jadon Sancho? / Gareth Copley/GettyImages
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Die Situation von Jadon Sancho bleibt kompliziert. Fest steht nur, dass er Manchester United im Januar verlassen soll. Seine Berater haben den Red Devils aber klargemacht, dass der Spieler entscheidet, wohin es geht.

Nach 90min-Informationen soll Jadon Sancho Manchester United im Januar weiterhin verlassen. Ungeachtet von Sir Jim Ratcliffes Kauf von 25 Prozent der Klubanteile und der Übernahme der Kontrolle der sportlichen Entscheidungen.

Das Verhältnis zwischen dem Ex-Dortmunder und Trainer Erik ten Hag ist nicht mehr zu retten. Nach Sanchos Kaderverbannung vor dem Spiel gegen Arsenal kam es zum Zerwürfnis. Sancho bezichtigte seinen Trainer über die sozialen Medien der Lüge, nachdem ten Hag erklärte, er habe den Stürmer wegen schlechter Trainingsleistungen nicht in den Spieltagskader berufen.

Weil Sancho bis heute nicht bereit ist, sich beim Niederländer zu entschuldigen, ist er nicht mehr Teil der Profimannschaft und faktisch suspendiert.

Sancho-Berater machen United klar: Spieler entscheidet, wohin er wechselt

Wie 90min bereits vor einigen Wochen berichtete, würde Sancho am liebsten zu seinem Ex-Klub Borussia Dortmund zurückkehren. Sanchos Vertreter haben Man United jedenfalls klar gemacht, dass sie es sind, die entscheiden, wohin der 23-Jährige wechseln wird. Man werde sich nicht dazu zwingen lassen, sich dem meistbietenden Klub anzuschließen.

Interessierte Klubs gab es schon vergangenen Sommer einige. Auch die Saudi Pro League würde Sancho gerne verpflichten. Der Außenstürmer ist von einem Wechsel in die Wüste aber weiter nicht sonderlich angetan. Zuletzt soll Juventus Turin die Fühler ausgestreckt und Kontakt zu United aufgenommen haben.

Juve würde Sancho aber lediglich ausleihen wollen und darauf pochen, dass United einen Teil des Gehalts des Topverdieners weiterbezahlt. Die Red Devils dagegen würden einen Verkauf deutlich favorisieren.

Das Problem: Es ist kein Klub in Sicht, der das Paket aus Ablöse und Gehalt für Sancho zahlen kann und/oder will. Das wäre wohl nur in Saudi-Arabien der Fall, wohin Sancho offenbar nicht wechseln möchte.

Kein Käufer in Sicht: Ringt sich Man United zu Sancho-Leihe durch?

Ein Kompromiss könnte eine Leihe mit anschließender Kaufoption sein, die zum Beispiel ab einer gewissen Anzahl von Einsätzen zur Kaufpflicht wird. Eine andere Option wäre eine längerfristige Leihe bis zu 18 Monate. Das Kalkül aus Sicht von Man United: Sancho kann seinen Marktwert bei seinem Leih-Klub wieder deutlich anheben. Sein Vertrag beim englischen Rekordmeister ist derweil noch bis 2026 gültig.

Klar ist, weder der BVB noch Juve können sich einen festen Transfer im Winter leisten. In Dortmund müsste man zudem Platz im Kader schaffen, um eine Sancho-Rückkehr realisieren zu können. Kandidaten hierfür wären Youssoufa Moukoko, der seinerseits mit einer Winter-Leihe zum 1. FC Köln in Verbindung gebracht wird. Und Jamie Bynoe-Gittens. Wie 90min kürzlich erfuhr, ist man bei Schwarzgelb offen für eine Leihe des 19-Jährigen, damit er nach seinen beiden Schulterverletzungen andernorts regelmäßig Spielpraxis sammeln kann.

Neben dem BVB und Juve gibt es nach 90min-Infos auch potenzielle Sancho-Abnehmer in Spanien und der Türkei. In die Süper Lig will der 23-Jährige aber auch nicht wechseln. Sancho bevorzugt den Verbleib in einer der Topligen Europas.


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