Rekordspiel in Sicht: Die wichtigsten Fragen & Antworten zu Arsenal gegen Wolfsburg

Im Hinspiel trennten sich Arsenal und Wolfsburg unentschieden - vor mehr als 50 000 Zuschauern in London geht es um alles
Im Hinspiel trennten sich Arsenal und Wolfsburg unentschieden - vor mehr als 50 000 Zuschauern in London geht es um alles / ANP/GettyImages
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Das Rekordspiel rückt immer näher: Am Montag, den 1. Mai (18:45 deutsche Zeit) treffen die Frauen des VfL Wolfsburg im Halbfinal-Rückspiel der Champions League auf den FC Arsenal. Für das Spiel im Emirates-Stadion sind bereits mehr als 55 000 Tickets verkauft. Nach dem 2:2 im Hinspiel ist die Spannung groß.


Wie lief das Hinspiel?

Wolfsburg ging durch Ewa Pajor und Sveindis Jonsdottir früh in Führung, musste dann aber noch den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen. So ist für das Rückspiel alles offen.

Mit einem Bein schien Wolfsburg schon im Finale zu stehen, als sie nach 24 Minuten mit 2:0 führten. Bis dahin hatte der VfL gegen ein dezimiertes Arsenal das Spiel kontrolliert. Aber die Gunners bewiesen erneut Comebackvermögen und kamen durch Treffer von Rafaelle und Stina Blackstenius zurück ins Spiel. Danach kamen die Wolfsburgerinnen trotz einiger Chancen nicht mehr zum Siegtreffer.

Wer ist Favorit?

Arsenal und Wolfsburg können sich aufgrund des knappen Hinspiels beide Chancen auf das Finale ausrechnen. Wolfsburg hat die bessere Kaderbreite, Arsenal den Heimvorteil.

Für Wolfsburg fühlt sich das Unentschieden eher wie ein aus der Hand gegebener Sieg an, der mentale Vorteil könnte daher für Arsenal sprechen. Nach dem Spiel waren die Wolfsburgerinnen enttäuscht: "Wir sind unser eigener Gegner", meinte etwa Dominique Janssen. Trotzdem überwog der Optimismus bei der Niederländerin, die ihr Team als "die bessere Mannschaft" einschätzt.

Women's UEFA Champions League semi final"VFL Wolfsburg - Arsenal WFC"
Zwischen enttäuscht und optimistisch: Dominique Janssen / ANP/GettyImages

Die Kaderbreite könnte tatsächlich ein Vorteil Wolfsburgs werden, denn Arsenal ist durch mehrere schwere Verletzungen stark dezimiert. Allerdings hat auch Tommy Stroot aktuell weniger Optionen, als er sie sich wünschen würde. Arsenal hat sich zudem im Viertelfinale gegen Bayern im Heimspiel deutlich gesteigert und wird mit mehr als 50.000 Fans in Rücken unterstützt werden. Um die Gunners zu schlagen, muss Wolfsburg an seine Leistungsgrenze gehen - und vielleicht auch darüber hinaus.

Wer fällt auf beiden Seiten aus?

Arsenal muss weiterhin auf die Offensiv-Stars Vivianne Miedema und Beth Mead verzichten, sowie auf weitere Leistungsträgerinnen. Bei Wolfsburg ist der Einsatz von Alexandra Popp noch fraglich.

Das Lazarett von Arsenal ist weiterhin gut gefüllt: Kapitänin und Mittelfeldmotor Kim Little, die sich gegen Bayern verletzte, wird Arsenal für den Rest der Saison fehlen. Leah Williamson erwischte das Verletzungspech kürzlich ebenfalls, die Innenverteidigerin zog sich einen Kreuzbandriss zu. Auch die Australierin Caitlin Foord ist vermutlich noch keine Option. Damit fehlen Arsenal, mit den Langzeitverletzten Mead und Miedema, gleich fünf Leistungsträgerinnen.

Alexandra Popp
Bald wieder dabei? Alexandra Popp / Maja Hitij/GettyImages

Wolfsburg hat es etwas weniger schlimm erwischt, aber zur wichtigsten Phase der Saison fehlen auch Tommy Stroot Leistungsträgerinnen. Top-Stürmerin Alexandra Popp laboriert noch an einer Wadenverletzung, ein Einsatz gegen Arsenal ist aber nicht ausgeschlossen. Lena Lattwein fällt ebenfalls aus.

Was sind die voraussichtlichen Aufstellungen?

Für das Rückspiel werden beide Trainer vermutlich eine ähnliche Elf auf den Platz schicken wie in Wolfsburg.

Arsenal: Zinsberger - Maritz, Rafaelle, Beattie, Wubben-Moy, Catley - Wälti, Maanum, Pelova - Blackstenius, McCabe

Wolfsburg: Frohms - Wilms, Hendrich, Janssen, Rauch - Oberdorf, Huth, Roord - Waßmuth, Pajor, Jonsdottir

Wer wartet im Finale?

Der FC Barcelona setzte sich im ersten Halbfinale gegen Chelsea durch und wird der Finalgegner von Arsenal oder Wolfsburg sein.

Vor 72.000 Zuschauern im Camp Nou machte Barcelona gegen Chelsea den Einzug ins Finale perfekt. Nach dem 1:0 im Hinspiel reichte den Katalaninnen das 1:1, um zum dritten Mal in ihrer Geschichte im Endspiel zu stehen. Herausragende Spielerin war die Norwegerin Caroline Graham Hansen, für die es zu einem Wiedersehen mit dem Ex-Klub kommen könnte, falls Wolfsburg das Finale erreicht.


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