Pep Guardiola über Abgang von seinem "Sohn" Eric García

Wenn der Vater mit dem Sohne...Guardiola im Dialog mit García
Wenn der Vater mit dem Sohne...Guardiola im Dialog mit García / Michael Regan/Getty Images
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Schon seit längerer Zeit wird über einen Wechsel von Eric García von Manchester City zum FC Barcelona (Garcías Stammverein) spekuliert. Bislang wurde der Transfer zwar noch von keinem der involvierten Klubs bestätigt, doch die Worte von Garcias Noch-Trainer Pep Guardiola klingen nach einem definitiven Abschied - Richtung Nou Camp.

Und es ist offensichtlich ein Farewell mit Tränen. Denn Guardiola "vermisst" seinen spanischen Innenverteidiger schon jetzt (via Sportbild): "Er ist wie ein Sohn für mich. Letzte Saison war er nach dem Lockdown unser bester Innenverteidiger. Er hat nie einen Fehler gemacht und sogar im Viertelfinale der Champions League gespielt."

Dass dies auch an dem Verletzungspech lag, mit dem er sich zum Ende der letzten Saison herumschlagen musste, verschweigt Guardiola in seiner Lobeshymne geflissentlich.

Kein Ligaspiel für García seit November

In der laufenden Saison konnte García bislang jedenfalls noch nicht wieder an die Einsatzzeiten des Vorjahres heranreichen. Sein letztes Pflichtspiel für die Citizens bestritt García im Februar im eher stiefmütterlich behandelten FA-Cup.

In der Champions League kam er zuletzt im Dezember im vorletzten Gruppenspiel gegen Olympique Marseille zum Einsatz, musste aber bereits nach 28 Minuten verletzt ausgewechselt werden.

Eric Garcia
Nach einer knappen halben Stunde war für García das Champions League-Spiel gegen Marseille schon wieder beendet / Laurence Griffiths/Getty Images

Noch trostloser sieht es für García im Liga-Betrieb aus. Zuletzt durfte er am 10. Spieltag ran. Beim 5:0 gegen den FC Burnley Ende November wurde García für die letzten zwanzig Minuten für den Portugiesen Rúben Dias eingewechselt.

Eine Corona-Infektion zu Beginn des Jahres machte Garcías Situation nicht besser. "Er wurde nicht berufen und es hat mir das Herz gebrochen", blickt Guardiola mit Bedauern zurück. "Diese Entscheidungen sind so schwer für Trainer, das können sich Außenstehende nicht immer vorstellen."

In Zukunft wird sich Pep mit dieser Personalie nicht mehr auseinandersetzen müssen. Vorbehaltlich einer offiziellen Bestätigung sieht er seinen Noch-Innenverteidiger bereits im blauroten Dress der Azulgrana: "Er wird dort spielen, glaube ich."