Lasse Sobiech zum HSV? Das ist dran am Gerücht

1. FC Koeln v Sporting Charleroi - Friendly Match
1. FC Koeln v Sporting Charleroi - Friendly Match / TF-Images/Getty Images
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Der Hamburger Sport-Verein ist auf der Suche nach einem erfahrenen Innenverteidiger, der die junge Defensive der Rothosen stabilisieren soll. Der vom 1. FC Köln für Verhandlungen freigestellte Lasse Sobiech wurde mit seinem Ex-Verein bereits in Verbindung gebracht. Aber was ist dran am Gerücht? Die Mopo analysiert die Situation rund um den Verteidiger.

Bereits im Jahr 2013 schlug Lasse Sobiech erstmals beim Hamburger SV auf. Der damals blutjunge Innenverteidiger wechselte von Borussia Dortmund als vielversprechendes Talent an die Elbe, konnte die Erwartungen aber nicht vollends erfüllen - der großgewachsene Defensivmann kam auf lediglich zwölf Spiele für die Profis und drei Einsätze für die Amateure des HSV.

Erstes Kapitel endete enttäuschend

Bereits nach einer enttäuschenden Saison verließ Lasse Sobiech den HSV und wechselte zum Stadtrivalen St. Pauli, vorerst per Leihe und im Jahr 2015 ablösefrei. Bei den Kiezkickern entwickelte sich der ehemalige U21-Nationalverteidiger zu einer festen Größe im Defensivverbund, übernahm Verantwortung und verteidigte zuverlässig. In 134 Spielen für St. Pauli erzielte der 1,96 Meter große Hüne 16 Tore, zumeist per Kopf, denn speziell seine enorme Größe garantiert dem Verteidiger einen im wahrsten Sinne des Wortes riesigen Vorteil im Luftkampf.

war nur eine Randerscheinung beim HSV - Lasse Sobiech
war nur eine Randerscheinung beim HSV - Lasse Sobiech / PATRIK STOLLARZ/Getty Images

Nach seinem Abschied aus der Hansestadt im Jahr 2018 zeigte die Formkurve von Sobiech jedoch wieder eindeutig nach unten - der Verteidiger sollte die Defensive des damaligen Absteigers aus Köln verstärken, dieses Vorhaben scheiterte jedoch gewaltig. Zwar gehörte der Rechtsfuß zur Aufstiegsmannschaft, die im Jahr 2019 in die Bundesliga zurückkehrte, in der 1. Liga spielte der 29-Jährige jedoch keine Rolle mehr.

Nur einen einzigen Einsatz im Oberhaus konnte Sobiech für den Effzeh verbuchen - sonderlich viele werden wohl auch nicht mehr dazukommen - die Zeichen in der Domstadt stehen klar auf Trennung. Auch eine halbjährige Leihe nach Belgien konnte die Situation um Sobiech nicht verbessern.

Rückkehr zum HSV? Eher nicht!

Der HSV sucht mindestens einen kopfballstarken und erfahrenen Innenverteidiger, der die sonst sehr junge Defensive der Rothosen komplettieren soll. Da Lasse Sobiech vom 1. FC Köln freigestellt wurde, wäre wohl trotz eines bis 2022 gültigen Vertrags keine Ablöse nötig, was dem klammen HSV gut zu Gesicht stehen würde. Kaum verwunderlich also, dass auch der Name Sobiech öfter in der Hansestadt zu vernehmen war - die Mopo bringt nun aber Licht ins Dunkel und klärt auf, ob von HSV-Seite überhaupt Interesse am Verteidiger besteht.

wohin führt der Weg von Sobiech? Zurück in die Hansestadt wohl nicht.
wohin führt der Weg von Sobiech? Zurück in die Hansestadt wohl nicht. / TF-Images/Getty Images

Um es kurz zu halten: NEIN! Laut der Mopo habe es bislang keine Kontaktaufnahme zum 29-Jährigen gegeben und wird es wohl auch in Zukunft nicht mehr. Der HSV hat - Stand jetzt - kein Interesse an einer Rückkehr Sobiechs in den Volkspark. Vielmehr soll sich der Innenverteidiger mit einem Wechsel nach England beschäftigen - somit ist auch ein diskutierter Wechsel zurück zum FC St. Pauli höchst unwahrscheinlich.