Deshalb sitzt Cristiano Ronaldo gegen Marokko auf der Bank

Cristiano Ronaldo sitzt auch gegen Marokko auf der Bank
Cristiano Ronaldo sitzt auch gegen Marokko auf der Bank / Fantasista/GettyImages
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Die Portugiesen greifen im Viertelfinale gegen Marokko um eines der begehrten Halbfinal-Tickets, und bereits im Vorfeld dominierte die Frage “Mit oder ohne Cristiano Ronaldo?“ den Diskurs. Fernando Santos hat sich wenig überraschend dafür entschieden, CR7 auf der Bank zu lassen. Das sind die Gründe dafür.


1. Ronaldo ist nicht in Topform

Mit seinen 37 Jahren hat Cristiano Ronaldo bei Weitem nicht mehr die Schnelligkeit aus jüngeren Jahren. Der Routinier wirkt nicht wirklich spritzig und wird in den Sprinduellen gerne überholt. Zudem fehlt es ihm an Rhythmus und Spielpraxis, worunter auch sein Killer-Instinkt leidet. Zwar wirkt CR7 nach außen hin selbstbewusst, er leidet aber ganz offensichtlich unter der gegenwärtigen Situation.

2. Offensive ohne Ronaldo variabler

Bereits seit einiger Zeit monieren Experten, dass das Spiel mit CR7 zu statisch sei. Alle konzentrieren sich auf Ronaldo und möchten diesen im Sturmzentrum bedienen. Dabei vergessen Bruno Fernandes, João Felix, Bernardo Silva und Co. häufig, dass sie auch selbst Stars sind und Verantwortung übernehmen können. Konzentriert sich nicht alles auf Ronaldo, spielt der Rest des Teams viel unbeschwerter und kreativer.

3. Cristiano Ronaldo ist kein Teamplayer

Cristiano Ronaldo hat sich durch seine Ego-Trips einiges an Ärger eingehandelt. Sei es sein Interview nach der schwachen Hinrunde in Manchester oder die Diskussion um das Tor im zweiten Gruppenspiel, als er nach einer Fernandes-Flanke nicht mehr mit dem Kopf dran war, dieses aber für sich verbuchen wollte. Zudem feierte er auch nach dem grandiosen 6:1 gegen die Schweiz nicht mit seinen Kollegen. Gerüchten zufolge hätte der Altstar auch beinahe dem Ruf seiner Schwester gefolgt und wollte aus Katar abreisen. So verhält man sich nicht, wenn man den Erfolg der Mannschaft im Sinn hat.

4. Never Change a winning team

Portugal hat ohne Ronaldo wie entfesselt gegen die Schweiz gespielt und vielleicht die beste Turnier-Leistung aller Teams gefeiert. Warum um alles in der Welt sollte Fernando Santos also seine Startaufstellung wechseln? Dies hätte überhaupt keinen Sinn ergeben.

5. Gonçalo Ramos ist on Fire

Der junge Gonçalo Ramos hat es als Ronaldo-Ersatz gegen die Schweiz überragend gemacht und dabei drei Tore erzielt und einen Treffer vorbereitet. Generell spielt der 21-Jährige eine famose Saison bei Benfica Lissabon. Der Youngster ist einfach fitter, spritziger, gefährlicher und mannschaftsdienlicher als CR7. Warum also einen Spieler rausnehmen, der gerade einen derartig guten Lauf hat und vor Selbstvertrauen strotzt?


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