BVB: Die voraussichtliche Aufstellung gegen Greuther Fürth
Von Philipp Geiger
Nach dem enttäuschenden 1:1-Unentschieden gegen den VfL Bochum ist Borussia Dortmund am Mittwochabend erneut gegen einen Aufsteiger gefordert. Im letzten Heimspiel des Jahres (Anpfiff 20:30 Uhr) hat der BVB die SpVgg Greuther Fürth zu Gast. Die Franken finden sich abgeschlagen am Tabellenende wieder, gaben am letzten Spieltag allerdings ein Lebenszeichen von sich.
Am Sonntagnachmittag feierten die Fürther gegen den 1. FC Union Berlin ihren ersten Bundesliga-Heimsieg. Mit dem 1:0-Erfolg hat der Aufsteiger sein Konto auf magere vier Punkte aufgebessert. Aus der Sicht von Marco Rose hätte das Tabellenschlusslicht schon den einen oder anderen Zähler mehr verdient gehabt.
"Fürth wurde in dieser Saison oft unter Wert geschlagen. Sie haben einen sehr guten Trainer, eine gute Idee", betonte der BVB-Coach auf der Presserunde am Dienstagnachmittag. Die Mannschaft von Stefan Leitl lasse sich nicht unterkriegen und habe mit dem jüngsten Sieg "einen neuen Kick bekommen", so der Übungsleiter. "Wir müssen aufpassen, aber das ist nichts Neues."
Mit Blick auf das Unentschieden in Bochum kritisierte Rose die mangelnde Chancenverwertung seiner Mannschaft. "Wir hatten über 20 Torschüsse für sieben oder acht hundertprozentige Torchancen", gab der Terzic-Nachfolger zu Protokoll. "Wir müssen noch konsequenter Richtung gegnerisches Tor arbeiten und das Spieltempo höher halten." Dies seien alles Ansätze, die mit der Mannschaft besprochen wurden und die es am Mittwochabend umzusetzen gilt, führte der 45-Jährige weiter aus.
Fragezeichen hinter Malen und Guerreiro
Vor dem Heimspiel gegen Fürth bangt Rose um Donyell Malen (nach Infekt) und Raphael Guerreiro (muskuläre Probleme). "Beide haben noch nicht mit der Mannschaft trainiert. Ich glaube, dass es bei Rapha sehr eng wird", erklärte der BVB-Coach. "Bei Donyell müssen wir heute schauen, was möglich ist." Definitiv nicht zur Verfügung stehen Giovanni Reyna, Marcel Schmelzer (beide Aufbautraining), Youssoufa Moukoko (Muskelfaserriss), Mateu Morey (Aufbautraining nach schwerer Knieverletzung) und Manuel Akanji, der erfolgreich am Außenmeniskus operiert wurde.
Im Vergleich zum Bochum-Spiel könnte Rose nicht nur seine Startelf, sondern auch sein Spielsystem etwas umbauen und offensiver (4-3-3 statt 4-2-3-1) ausrichten. Da Guerreiro wohl maximal eine Option für die Bank sein dürfte, übernimmt Nico Schulz erneut die linke Abwehrseite. Im Abwehrzentrum starten Mats Hummels und Dan-Axel Zagadou. Komplettiert wird die Viererkette durch Thomas Meunier. Zwischen den Pfosten steht zudem Gregor Kobel.
Setzt Rose auf nur einen defensiven Mittelfeldspieler, dürfte Mo Dahoud den Vorzug vor Emre Can erhalten. Nach seinem Jokertor gegen Bochum könnte Julian Brandt in die Startelf zurückkehren und im zentralen Mittelfeld neben Jude Bellingham starten. Kapitän Marco Reus und Thorgan Hazard sind heiße Kandidaten für die beiden Außenbahnen. Sollte es bei Letztgenannten nicht für die Startelf reichen, bleibt Marius Wolf Teil der Anfangsformation. Erling Haaland übernimmt seinen angestammten Platz im Angriffszentrum.