Yildiz erläutert Bayern-Abschied - Darum wurde Juve-Stürmer nicht vom DFB nominiert

  • Juve-Stürmer erklärt, warum er Bayern verlassen hat
  • DFB hat sich zum Grund geäußert, warum Yildiz nicht für Deutschland spielt
Kenan Yildiz verzückt die Türkei
Kenan Yildiz verzückt die Türkei / Maja Hitij/GettyImages
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Offensiv-Youngster Kenan Yildiz sorgt immer häufiger für Furore. Dies tut er aber zum Ärger mancher Fans nicht für den FC Bayern und für Deutschland, sondern für Juventus Turin und die Türkei.

Es ist für den ein oder anderen Verantwortlichen durchaus zum Haareraufen, wie sich die Dinge bei Kenan Yildiz entwickeln. Der 18-Jährige trat am Samstag als Torschütze für die Türkei gegen Deutschland in Erscheinung und durfte auch für Juve in dieser Saison in fünf Serie-A-Spielen ran.

Derzeit prügeln einige auf den DFB ein, weil dieser es verpasst hat, das Sturm-Juwel erfolgreich anzuwerben, welches eine deutsche Mutter und einen türkischen Vater hat. "Deutschland ist nie auf mich zugekommen, hat mich nie kontaktiert. Ich hätte mich mit einer Anfrage auseinandergesetzt, aber es gab keinen Anruf vonseiten des DFB", erklärte Yildiz. Der DFB erklärte daraufhin, dass man Spieler hatte, deren Potenzial man höher eingeschätzt habe.

Damit hat der Verband seine eigene Unfähigkeit praktisch eindrucksvoll selbst belegt. Immerhin stellte der Offensiv-Youngster seine Fähigkeiten in den Junioren-Teams des FC Bayern und Juventus Turin eindrucksvoll unter Beweis. Wo jetzt die vielen Gleichaltrigen sein sollen, deren Potenzial man höher eingeschätzt hat, bleibt unschlüssig.

Bayern verliert Kampf um Yildiz: "Die beste Option war der Wechsel zu Juve"

Anders als der DFB hat der FC Bayern zumindest um einen Verbleib von Yildiz gekämpft. Immerhin war dieser seit 2012 in den Jugendteams aktiv und fungierte dabei fast immer als Kapitän und Leistungsträger. Letztlich entschied sich Yildiz jedoch für eine Luftveränderung. "Als klar war, dass ich wechseln möchte, haben sich Hasan Salihamidzic und Marco Neppe bei meinem Management gemeldet, sich intensiver bemüht: Sie wollten mich gerne halten, aber es war Zeit für den Schritt weg aus München. Die beste Option war der Wechsel nach Turin", erklärte Yildiz seinen Abschied vom FC Bayern gegenüber der Bild.

Die Version von Hasan Salihamidzic kommt hingegen ein wenig anders daher. "Er ist ein junger talentierter Spieler, den wir gerne weiter auf seinem Weg begleitet hätten. Seinen finanziellen Forderungen konnten und wollten wir allerdings nicht entsprechen", erklärte dieser vor eineinhalb Jahren im Rahmen des Abschieds des Spielers.

Festzuhalten ist jedoch, dass sowohl der DFB als auch der FCB das Talent in Yildiz nicht deutlich genug gesehen und wertgeschätzt haben. Beide dürften sich still und heimlich mächtig über die geschehenen Versäumnisse ärgern.


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