Gerhardt will beim VfL Wolfsburg offenbar nicht verlängern

Laut Geschäftsführer Jörg Schmadtke liebäugelt Yannick Gerhardt (Foto) nicht mit einer Vertragsverlängerung beim VfL Wolfsburg
Laut Geschäftsführer Jörg Schmadtke liebäugelt Yannick Gerhardt (Foto) nicht mit einer Vertragsverlängerung beim VfL Wolfsburg / WOLFGANG RATTAY/Getty Images
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Der VfL Wolfsburg will den auslaufenden Vertrag mit Yannick Gerhardt verlängern, auf Gegenseitigkeit scheint dieser Wunsch aber nicht zu stoßen, wie der Sportbuzzer berichtet. Zuvor hatte Gerhardt-Berater Stephan Engels bereits offen über das Interesse mehrerer Vereine gesprochen.

Beim VfL Wolfsburg kommt Yannick Gerhardt regelmäßig zum Einsatz, eine Stammkraft ist er unter Oliver Glasner aber nicht. In dieser Saison stehen erst drei Startelfeinsätze in der Bundesliga zu Buche, der jüngste stammt von diesem Wochenende: Aufgrund der Corona-Fälle beim VfL durfte Gerhardt erstmals seit dem Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim (2:1) am achten November wieder spielen und verbrachte die vollen 90 Minuten auf dem Platz.

"Er hat ein richtig gutes Spiel hingelegt. Das ist keine Normalität, das darf man schon herausstellen", lobte Geschäftsführer Jörg Schmadtke den 26-Jährigen nach dem Spiel. "Nicht jeder, der in einer für ihn sportlich schwierigen Situation ist, reagiert so."

Verlängert Gerhardt? Schmadtke: "Derzeit ist er noch nicht so überzeugt"

Konkret meinte Schmadtke offenbar die verzwickte Vertragslage. Gerhardts Arbeitspapier läuft zum 30. Juni 2021 aus. Wie berichtet wird, will er - anders als der Verein - nicht verlängern. "Wir sind von seiner sportlichen Leistungsfähigkeit überzeugt und glauben, dass er für uns sportlich wertvoll bleibt", hatte Schmadtke zuvor über Gerhardt gesagt. Jedoch fügte er zwei pikante Sätze an: "Die Frage ist, ob er das genauso einschätzt. Derzeit ist er noch nicht so überzeugt."

Yannick Gerhardt könnte den VfL Wolfsburg zum Saisonende oder gar schon im Winter verlassen
Yannick Gerhardt könnte den VfL Wolfsburg zum Saisonende oder gar schon im Winter verlassen / JONATHAN NACKSTRAND/Getty Images

Laut Sportbuzzer ist selbst ein Abgang im Winter nicht ausgeschlossen. Wer konkretes Interesse hat, wollte Gerhardt-Berater Stephan Engels nicht verraten, aber er machte kein Geheimnis daraus, dass bereits das ein oder andere Telefonat geführt worden ist: "Das ist ein deutscher Spieler, ein Linksfuß mit einem Top-Charakter und großem Willen. Da ist es doch klar, dass sich der eine oder andere meldet. Da muss man auch nicht drumherum reden."

Allerdings seien die Wölfe der erste Ansprechpartner. "So haben wir das mit Jörg Schmadtke vereinbart und daran halten wir uns", versicherte Engels. Wann aus der derzeitigen Tendenz eine endgültige Entscheidung wird, dürfte sich im Laufe der Verhandlungen herausstellen.