WM-Vorschau: Die beste Aufstellung von England

Die Three Lions auf dem Weg zum WM-Titel?
Die Three Lions auf dem Weg zum WM-Titel? /
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Auch bei der Weltmeisterschaft wird sich Fußball-England gute Chancen auf ein erfolgreiches Turnier ausmalen - auch wenn man ein Anhänger der Three Lions durch die nach wie vor vorherrschenden Zweifel gegenüber Gareth Southgate nicht ganz so optimistisch ist. Und doch kann in der Nationalmannschaft auf einen Kader mit großer Qualität zurückgegriffen werden, obwohl manch ein Leistungsträger verletzt auszufallen droht.


1. Tor

Jordan Pickford
Jordan Pickford / Haflidi Breidfjord/GettyImages

Man mag es etwas kurios finden, und doch ist es wahr: England hat für das Tor eine ganze Auswahl an guten und formstarken Keepern. Für Southgate ist und bleibt Jordan Pickford die Nummer eins.

Mit Aaron Ramsdale von Arsenal und Nick Pope von Newcastle stehen zwei weitere gute Torhüter zur Verfügung. Am Everton-Schlussmann kommen sie aber (noch) nicht vorbei.

2. Abwehr

Luke Shaw
Luke Shaw / Julian Finney/GettyImages

In der Grundordnung spielen die Three Lions aus einer Dreierkette heraus. Entsprechend liegt der Fokus bei den drei Akteuren auch auf der defensiven Arbeit. Kyle Walker ist zwar noch angeschlagen, doch wird er mit zur WM fahren. Er gibt den rechten Innenverteidiger.

Im Zentrum ist John Stones die beste Wahl. Zusammen mit City-Teamkollege Walker bilden die zwei bereits ein eingespieltes Duo. Dieses Duo sollte von Luke Shaw ergänzt werden. Er ist zwar primär Linksverteidiger, doch könnte er die Rolle übernehmen. Kieran Trippier oder Joe Gomez sind zwei ebenfalls gute Alternativen.

3. Mittelfeld

Jude Bellingham
Jude Bellingham / Visionhaus/GettyImages

Bei den zwei zentralen Mittelfeldspielern hat Southgate einige Spieler zur Auswahl. Schaut man auf die Qualität und die Formstärke, so müsste Jude Bellingham gesetzt sein. Der Dortmunder befindet sich vor der WM in einer sehr guten Verfassung. Neben ihm wird es voraussichtlich auf Declan Rice hinauslaufen. Jordan Henderson, Alex Oxlade-Chamberlain, James Justin und Co. stehen derzeit eher im Hintergrund.

Auf der linken Seite ist Bukayo Saka eine sehr gute Option. Dort spielt er insgesamt recht selten auf, doch hat Southgate ihn dort zuletzt häufiger eingesetzt. Durch die Verletzung von Reece James rückt für rechts Trent Alexander-Arnold in den Fokus. Der Liverpooler ist zwar zurzeit nicht gerade auf einem Formhoch, doch ist ihm die Rolle nahezu auf den Leib geschnitten.

4. Sturm

Harry Kane
Harry Kane / Visionhaus/GettyImages

Das Sturmzentrum der Engländer ist mit Harry Kane als Mittelstürmer ganz klar besetzt. Am Angreifer der Spurs führt definitiv kein Weg vorbei. Wenn er einsatzbereit ist, wird er auch aufspielen - und das in jeder WM-Partie.

Umrahmt wird er von zwei offensiven Flügelspielern. Auf der linken Seite ist Raheem Sterling eine offensichtliche Option. Der im Sommer zu Chelsea gewechselte Außenspieler hat bereits 79 Einsätze für die Three Lions absolviert. Sein Counterpart auf der anderen, mit vergleichsweise erst 18 Einsätzen: Phil Foden. Auch wenn die rechte Seite nicht seine primäre Stärke ist, so bringt er dort aber mehr offensive Gefahr als etwa Mason Mount.


Die beste England-Aufstellung im Überblick:

Im 3-4-3 (v.l.n.r.): Jordan Pickford - Luke Shaw, John Stones, Kyle Walker - Bukayo Saka, Declan Rice, Jude Bellingham, Trent Alexander-Arnold - Raheem Sterling, Harry Kane, Phil Foden


Fazit:

Die Three Lions gehen mit einer qualitativ starken Mannschaft in die Weltmeisterschaft. Dennoch sind sie durch ein, zwei verletzte oder zumindest angeschlagene Leistungsträger etwas geschwächt. Auch die Formschwäche mancher Stars bereitet den Fans aktuell noch ein paar Sorgen. Der Rahmen der WM wird aber für einen Cut im Bezug auf den bisherigen Saisonverlauf sorgen.

Gareth Southgate muss beweisen, dass er England mindestens ins Halbfinale führen kann. Zwar ist die Konkurrenz sehr groß und es wird alles andere als leicht, den Schritt unter die Top vier zu machen - doch würde ein Aus im Viertelfinale aufgrund der Qualität der einzelnen Spieler sicherlich aus ein schlechtes Abschneiden gewertet werden.

Kommt die Mannschaft in der Gruppe B mit den USA, Wales und dem Iran frühzeitig gut in die Spur, kann wieder eine gewisse Euphorie und Leichtigkeit entstehen, durch die die Spieler zur Höchstform angetrieben werden. England geht mit nicht zu unterschätzender Qualität in das Turnier.