Wie läuft die Saison für Robert Lewandowski?

Zu Bundesligazeiten war Lewandowski als Tormaschine bekannt und gefürchtet. Auch sein erstes Jahr in Spanien verlief zufriedenstellend. Doch in dieser Saison spielt beim Polen auch ganz viel Frust mit.
Robert Lewandowski
Robert Lewandowski / Flor Tan Jun/GettyImages
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Es ist bereits die zweite Saison für Robert Lewandowski beim großen FC Barcelona und das zweite Jahr nach Bayern München. Der Pole, der in der Bundesliga Jahr für Jahr in Diensten des FC Bayern auf Torejagd ging und die Liga kurz und klein schoss, tut sich in Spanien zunehmend schwer, an seine gewohnt hohe Torquote anzuknüpfen. War seine erste Saison bei den Katalanen als Torschützenkönig der La Liga mit 23 Saisontoren in 34 Ligaeinsätzen noch recht ansehnlich, sieht es in der aktuellen Spielzeit schon etwas anders aus.

13 Tore erzielte Lewandowski in seinen 29 von bisher 32 möglichen Barca-Spielen der laufenden Saison. Für Lewandowski eine fast schon magere Ausbeute. In der Bundesliga hatte man sich fast schon an 30-Tore-Saisons des Polen gewöhnt. In acht Spielzeiten beim deutschen Rekordmeister verfehlte Lewandowski die 30er-Marke nur zweimal und stellte in der Saison 20/21 mit 41 Treffern sogar den ewigen Rekord von Gerd Müller in den Schatten. Beim FC Barcelona erhoffte man sich von Lewandowski eine ähnliche Quote, doch der polnische Nationalmannschaftskapitän erfüllte diese Erwartungen nicht.

Titelsammlung wird in dieser Saison nicht anwachsen

Auch bei den Titeln konnte Lewy nicht an seine Bundesligazeiten anknüpfen. Zehnmal gewann er die deutsche Meisterschaft, achtmal mit den Bayern und davor zweimal mit dem BVB. Viermal gewann Lewandowski den DFB-Pokal (3x Bayern, 1x BVB), sechsmal den deutschen Supercup (5x Bayern, 1x BVB). Zudem gewann er mit den Münchnern je einmal den UEFA-Supercup, die FIFA Klub-Weltmeisterschaft und die Champions League. Einmal wurde er als Bayern-Spieler zu Europas Fußballer des Jahres gewählt, zweimal sogar zum Weltfußballer. Mit dem FC Barcelona konnte Lewandowski bis auf den spanischen Supercup 22/23 noch nichts feiern. Das wird sich auch in dieser Saison nicht ändern. Im Viertelfinale der Champions League an Paris Saint-Germain gescheitert, in der spanischen Liga weit abgeschlagen hinter Real Madrid und auch im spanischen Pokal war bereits im Viertelfinale nach Elfmeterschießen gegen Athletic Bilbao Schluss.

Das zweite Jahr beim spanischen Spitzenklub ist somit gewissermaßen auch ein Jahr der Ernüchterung. Wie es für Lewandowski im Sommer weitergeht, ist noch nicht hundertprozentig klar. Vereinzelte Gerüchte über einen möglichen Abschied des Polen tauchen immer wieder mal auf. Handfest waren sie bisher aber nicht. Die nächste Gelegenheit seine aktuelle Tor-Bilanz aufzuhübschen ergibt sich am Montag gegen den FC Valencia (Anstoß 21 Uhr).


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