Warum spielt Alexia Putellas im WM-Finale gegen England nicht?

Am Sonntag stehen sich Spanien und England im Finale der Frauen-WM 2023 in Neuseeland und Australien gegenüber. Spaniens Cheftrainer Jorge Vilda verzichtet in der Startelf allerdings auf Alexia Putellas. Warum spielt die Weltfußballerin nicht?

Alexia Putellas - und einige andere Teamkolleginnen - führen eine Art Zweckbeziehung mit dem spanischen Verband. Im September vergangenen Jahres kam es zu Auflehnungen von mehreren hochdekorierten Nationalspielerinnen gegen den Verband und vor allem gegen Cheftrainer Jorge Vilda. Aufgrund der schlechten Behandlungen ließen diese Spielerinnen den Verband wissen, dass sie nicht mehr nominiert werden möchten.

Einige, darunter auch Putellas, fuhren dennoch mit zur WM und schweigen sich seither aus. Den besten Stand hat die lange verletzte Weltfußballerin unter Vilda aber nicht. Putellas hat noch nicht ein Spiel bei der WM über die volle Dauer absolviert, wartet zudem noch auf ihr erstes Tor. Eine mickrige Torvorlage konnte Putellas bislang beisteuern.

Die Leistungen stimmen nicht, das Verhältnis zu Trainer Vilda ebensowenig. Putellas ist nicht die erwartete Anführerin bei den Spanierinnen - diesen Job übernehmen andere. Im Finale gegen England sitzt Putellas nun lediglich auf der Bank, nachdem sie im Halbfinale gegen Schweden noch von Beginn an gespielt hat. Für Putellas startet Salma Paralluelo, die im Gegensatz zu Putellas ein starkes Turnier spielt und auch als Einwechselspielerin gegen Schweden überzeugte. Denkbar ist dennoch, dass Putellas im Verlauf der Partie eingewechselt wird. Nichtsdestotrotz ein herber Rückschlag für die Weltfußballerin.