Wiedersehen mit Korkut: Die voraussichtliche VfB-Aufstellung gegen Hertha BSC
Von Philipp Geiger
Dem VfB Stuttgart ist am vergangenen Wochenende nach fünf sieglosen Bundesliga-Partien der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Nach dem 2:1-Erfolg gegen den 1. FSV Mainz gilt es für die Schwaben, im Heimspiel gegen Hertha BSC nachzulegen. Am Sonntagnachmittag kommt es auch zum Wiedersehen mit Tayfun Korkut, der Anfang der Woche den Trainerposten beim Hauptstadtklub übernommen hat.
Rund acht Monate lang hat Korkut die Geschicke beim VfB geleitet, ehe er Anfang Oktober 2018 entlassen wurde. Seit Montag ist der 47-Jährige wieder zurück auf der Bundesliga-Bühne. Durch den Trainerwechsel beim Tabellennachbarn sei es natürlich schwieriger einzuschätzen, "wie der Gegner auftreten wird", erklärte Pellegrino Matarazzo auf der Presserunde am Freitag. "Wir bewerten die Wahrscheinlichkeiten, wie Hertha BSC spielen könnte, legen uns aber nie auf eine Spielweise des Gegners fest", führte der Übungsleiter weiter aus. "Wir werden auf alles vorbereitet sein."
Nach dem Heimsieg gegen Mainz 05 gibt sich der VfB-Coach vor dem Duell mit der Alten Dame optimistisch. "Jedes Erfolgserlebnis gibt einer Mannschaft die Chance, als Team zu wachsen", sagte der 44-Jährige, der für seine Spieler auch ein Sonderlob übrig hatte: "Gestern hatten wir wieder eine super Energie auf dem Trainingsplatz." Die jüngsten Trainingsleistungen stimmen Matarazzo zuversichtlich, "dass wir auch am Sonntag diese Energie und Leistung abrufen können", so der Cheftrainer.
Fragezeichen hinter Karazor & Anton
Ob Atakan Karazor (Schlag auf Mittelfuß) und Waldemar Anton (Oberschenkelprobleme) gegen den Hauptstadtklub mitwirken können, wird sich erst kurzfristig entscheiden. "Bei beiden hoffen wir, dass sie beim Abschlusstraining am Samstag dabei sind", sagte Matarazzo. Marc Oliver Kempf und Enzo Millot hingegen sind bereits wieder ins Teamtraining eingestiegen. Auf der Ausfallliste finden sich derzeit Mohamed Sankoh (Knieverletzung), Erik Thommy (Beckenschiefstand), Sasa Kalajdzic (Aufbautraining nach Schulterverletzung), Fabian Bredlow (muskuläre Probleme) und Chris Führich (COVID-19) wieder.
Sollte Anton ausfallen, dürfte Kempf in die Anfangsformation rücken und mit Hiroki Ito und Konstantinos Mavropanos die Dreierkette bilden. Das Tor der Schwaben hütet wieder Florian Müller. Die Besetzung der Außenbahnen, mit Roberto Massimo und Borna Sosa, bleibt aller Voraussicht nach unverändert.
Das Mittelfeld könnte Matarazzo etwas umbauen. Tanguy Coulibaly steht nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung und ist ein heißer Kandidat für einen der beiden Plätze im offensiven Mittelfeld. Beginnt der 20-Jährige neben Philipp Förster, rutscht Orel Mangala um eine Position nach hinten und bildet mit Wataru Endo die Doppelsechs. Karazor, sofern einsatzfähig, müsste in diesem Fall mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Im Angriffszentrum wird Omar Marmoush erwartet.