Super-Joker Füllkrug: Winkt jetzt ein Stammplatz für den DFB-Torjäger?

Niclas Füllkrug tat dem deutschen Spiel gut
Niclas Füllkrug tat dem deutschen Spiel gut / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Er kam, sah - und traf! Niclas Füllkrug braucht im Trikot der deutschen Nationalmannschaft keine große Anlaufzeit, um an seine Torjäger-Qualitäten im Werder-Trikot anzuknüpfen. Gegen Spanien erzielte der Joker das so wichtige 1:1. Im Stile einer echten Nummer neun! Bundestrainer Hansi Flick wurde nach dem Spiel gefragt, ob Füllkrug jetzt ein Stammplatz winkt?


Zwei Tore in 76 Minuten, verteilt auf drei Einsätze. Das ist die Bilanz von Niclas Füllkrug im DFB-Team. Gegen Spanien hat der Werder-Angreifer einmal mehr gezeigt, dass es goldrichtig war, ihn mit zur WM zu nehmen. Echte Mittelstürmer sind in Deutschland schließlich schwer zu finden.

Nach seiner Einwechslung gegen Spanien und dem erlösenden 1:1-Treffer sollte klar sein: Der deutschen Mannschaft tut ein echter Neuner im Sturmzentrum einfach gut. Winkt Füllkrug deshalb nun ein Stammplatz oder bleibt er vorerst der "Super-Joker" - wie ihn die internationale Presse getauft hat.

Flick hält sich bedeckt: "Wir sind sehr froh, dass er dabei ist"

"Das ist alles noch zu früh, direkt nach dem Spiel so eine Aussage zu tätigen. Aber wir sind schon froh, dass er mit seiner Entschlossenheit gezeigt hat, wie man Tore schießt. Er gibt der Mannschaft sehr viel, nicht nur das Tor. Er ist ein sehr guter Junge, mit dem Herz am rechten Fleck. Wir sind sehr froh, dass er dabei ist", erklärte Hansi Flick auf die Frage, ob Füllkrug am kommenden Donnerstag im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica von Beginn an spielen wird.

Dann muss die deutsche Mannschaft unbedingt gewinnen, um sich noch für das Achtelfinale qualifzieren zu können. Der kommende Gegner hatte dabei am Sonntag Schützenhilfe geleistet und nach der 0:7-Pleite gegen Spanien überraschend gegen Japan gewonnen (1:0).

"Sie haben eine tolle Mentalität gezeigt. Wenn man 7:0 verliert und so zurückkommt... Das ist eine Mannschaft, die gut verteidigt und gut steht, sich vielleicht auch das 1:0 gegen Japan verdient hat. Aber gefühlt ist das Spiel noch zu weit weg. Wir müssen Spanien noch mal sacken lassen und analysieren. Die Dinge, die wir gut gemacht haben, geben wir der Mannschaft noch mal mit, sie braucht das Selbstverständnis, um die Angriffe so vorzutragen wie zum Schluss", meinte der Bundestrainer.

Mut hatte der Auftritt gegen Spanien aber allemal gegeben: "Das war jetzt ein Spiel, gegen eine überragende Mannschaft. Wir haben auf Augenhöhe agiert, das sind die Dinge, die wir sehen wollen von der Mannschaft. Wir wissen, dass wir einen ersten Schritt gemacht haben und wollen im nächsten Spiel gegen Costa Rica die Voraussetzung dafür schaffen, die nächste Phase zu überstehen."


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