Sosa-Transfer nach Leverkusen vom Tisch - oder doch nicht?

Borna Sosa bleibt ein Thema in Leverkusen
Borna Sosa bleibt ein Thema in Leverkusen / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Bayer 04 Leverkusen ist seit einigen Wochen auf der Suche nach einem neuen Linksverteidiger. Da jedoch ein anvisierter Kauf von Fran Garcia gescheitert ist, steht die Werkself am Deadline-Day noch immer ohne neuen Spieler da. Am Montag tauchten Gerüchte über einen möglichen Kauf von Borna Sosa auf.


Kann Bayer 04 seine Problemposition hinten links noch verstärken? Laut Informationen des kicker ist das sehr unwahrscheinlich. Zwar soll der Klub Interesse an Sosa gezeigt haben, von der Ablöseforderung der Schwaben aber verschreckt worden sein.

Das Budget für einen Linksverteidiger liege bei zehn Millionen Euro, jedoch fordere der VfB 15 bis 20 Millionen Euro. Demnach erachtet das Fachmagazin den Spieler als deutlich zu teuer. Ein anderer Linksverteidiger soll auch nicht kommen, da es an überzeugenden Kandidaten fehle.

Leverkusen buhlt weiter um Sosa: Bringt ein Azmoun-Verkauf die nötigen Millionen?

Nun berichtet aber Sky, dass der Deal noch nicht gänzlich vom Tisch sei. Zwar haben die Stuttgarter das Angebot von Bayer 04 in Höhe von zehn Millionen Euro abgelehnt, jedoch arbeiten die Verantwortlichen noch an einem Deal. In den kommenden Stunden wird ein harter Kampf um die Ablöse erwartet.

Leverkusen hat gewissermaßen Pech, dass der VfB die finanziellen Sorgen mit den Ahamada-Verkauf (zwölf Millionen Euro) fürs Erste lindern konnte. Sosa gehört zu den Leistungsträgern und ist eine Trumpfkarte im Kampf um den Klassenerhalt. Da der Kroate auch noch bis 2025 Vertrag hat, wäre es eigentlich Schwachsinn, ihn für zehn Millionen Euro oder etwas mehr ziehen zu lassen.

Wie es in der Personalie Sosa weiter geht, könnte auch mit der Zukunft von Azmoun zusammenhängen. Olympique Marseille soll Interesse am Leverkusener Stürmer haben und könnte an die zehn Millionen Euro zahlen. Dies würde Bayer 04 wohl die Möglichkeit geben, Sosa finanzieren zu können. Stellt sich nur die Frage, ob man wirklich 15-20 Millionen Euro für einen zwar begnadeten, aber auch verletzungsanfälligen Spieler bezahlen möchte.

Womöglich könnte Leverkusen den Preis auch durch ein Tauschgeschäft verringern. Mitchel Bakker und Daley Sinkgraven könnten Sosa beim VfB ersetzen. Es ist allerdings eher unwahrscheinlich, dass sich Bakker mit der Kragenweite Stuttgart zufrieden gibt und Skinkgraven wäre aufgrund mangelnder Spielpraxis wohl nicht die große Hilfe.


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