Marseille an Azmoun interessiert: Kommt es zum Last-Minute-Deal?

Azmoun steht vor einem Wechsel zu Olympique Marseille
Azmoun steht vor einem Wechsel zu Olympique Marseille / Soccrates Images/GettyImages
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Die Beziehung zwischen Bayer 04 Leverkusen und Sardar Azmoun hat bislang noch nicht gefunkt. Der im vergangenen Winter verpflichtete Angreifer kommt in 24 Pflichtspielen lediglich auf ein Tor und drei Vorlagen. Nun könnte das Missverständnis am Deadline-Day ein Ende finden.


Sardar Azmoun ist eigentlich ein grandioser Kicker. Dies hat er sowohl in seiner Zeit bei Zenit, als auch für die iranische Nationalmannschaft regelmäßig bewiesen. Demnach ist es fast schon kurios, dass es bei Bayer 04 Leverkusen überhaupt nicht klappen möchte. Seine fußballerischen Anlagen blieben auch in Deutschland nicht im Verborgenen, jedoch legte er in den letzten Monaten eine fast schon absurde Abschluss-Schwäche an den Tag, auf die selbst Timo Werner in seinen unglücklichsten Zeiten stolz wäre. Aus diesem Grund spielt Azmoun inzwischen auch kaum noch und bekommt wenn überhaupt nur Joker-Minuten. Die Konkurrenz in der Offensive ist mit Diaby, Hudson-Odoi, Wirtz, Adli, Hlozek und bald auch wieder Schick auch einfach enorm groß.

Ein Abschied von Azmoun wäre demnach keine ganz große Überraschung. Laut Angaben von Fabrizio Romano möchte Olympique Marseille den Angreifer unter Vertrag nehmen und soll bereit sein, einschließlich von Bonus-Zahlungen, zehn Millionen Euro zu investieren.

Die L'Equipe hat das Interesse von Olympique inzwischen bestätigt. Der Verein erwartet jedoch, Azmoun auch unter zehn Millionen Euro zu bekommen. Der Spieler selbst soll einem Wechsel in die Ligue 1 sehr aufgeschlossen sein.

Azmoun-Verkauf hilft Bayer 04 bei Suche nach Linksverteidiger

In Summe würde ein Deal auch für alle Parteien Sinn ergeben. Azmoun hätte in Marseille die Chance, an seine früheren Top-Leistungen heran zu kommen und braucht diese Luftveränderung vielleicht auch in der aktuellen Situation. Die knappen zehn Millionen Euro kann der Iraner dann locker wert sein. Bayer 04 hätte einen Gewinn erzielt, nachdem man den Spieler zum Schnäppchen-Preis von zwei Millionen Euro verpflichten konnte.

Zudem würde Geld in die Kasse kommen, um einen neuen Linksverteidiger ins Bot holen zu können. Die Azmoun-Millionen könnte man wunderbar in Borna Sosa investieren - auch wenn ein Deal mit dem VfB ein harter Poker zu sein scheint. Dieser würde eine Problemstelle lösen, wohingegen in der Offensive ohnehin genug Personal und Potenzial vorhanden ist.


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