So gehen Schalkes Transferplanungen weiter

Die weiteren Transferplanungen auf Schalke stehen an
Die weiteren Transferplanungen auf Schalke stehen an / VI-Images/Getty Images
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Mit Reinhold Ranftl hat Schalke am Mittwoch den sechsten externen Neuzugang vorgestellt. Mit dem Rechten Außenverteidiger sind die Kaderplanungen aber noch längst nicht abgeschlossen, mehrere Rollen stehen noch auf dem Einkaufszettel. Rouven Schröder möchte derweil lieber erst handeln, bevor er weitere Ankündigungen macht.


In einer Woche startet Schalke 04 in die Saisonvorbereitung. Deutlich früher als sonst, weil die Saison in der 2. Bundesliga doch spürbar eher starten wird, als es sonst in Liga eins der Fall war. Schon zur letzten Juli-Woche wird es losgehen.

Dahingehend sollte die Kaderplanung mit möglichst viel Tempo fortschreiten. Je eher der Kader zusammensteht, sowohl bei Ab- als auch Zugängen, desto mehr Zeit für die Vorbereitung. Dazu passt, dass der Klub am Mittwoch mit Reinhold Ranftl den sechsten Neuzugang präsentiert hat. Der Österreicher kann als Rechtsverteidiger aufspielen, in einer Dreier- oder Fünferkette aber auch die rechte Außenbahn übernehmen.

Reinhold Ranftl
Reinhold Ranftl wird künftig für die Knappen auflaufen / Guenther Iby/Getty Images

Abgeschlossen ist die Transferplanung mit ihm aber auch noch nicht. So berichtet beispielsweise die Bild, dass bestimmte Rollen noch besetzt werden sollen. Dabei soll es sich primär um den Sturm, die Innenverteidigung und das Tor handeln. Auch ein Spielmacher, also Spieler für das offensive Mittelfeld, wird noch gesucht. Dazu brachte das Blatt zuletzt Philipp Klement und Marcel Hartel ins Gespräch.

Im Tor ist derweil nicht davon auszugehen, dass ein neuer Stammkeeper gesucht wird. Dimitrios Grammozis setzt eindeutig auf Ralf Fährmann. Eine neue Nummer zwei dürfte gebraucht werden, weil bei Markus Schubert eine erneute Leihe das wahrscheinlichste Szenario ist. In der Innenverteidigung besteht durch die erhofften, aber noch entfernten Abgänge von Matija Nastasic und Salif Sané ebenso Handlungsbedarf.

Damit derartige weitere Verpflichtungen möglich sind, braucht es aber noch Abgänge. Egal, ob ein neuer Spieler ablösefrei wäre oder nicht. So wie bei Ranftl, für den S04 Bild-Infos zufolge 700.000 Euro gezahlt haben soll (Marktwert: 1,5 Millionen Euro - via transfermarkt). Mit dem bevorstehenden Wechsel von Suat Serdar zu Hertha BSC - für acht Millionen Euro - wäre bereits etwas Spielraum geschaffen.

Sportdirektor Schröder: Erst handeln, dann reden - jetzt Fokus auf die Abgänge

Spätestens mit dem Transfer des 29-Jährigen ist auch Sportdirektor Rouven Schröder final bei Königsblau angekommen. Im Gespräch mit dem vereinseigenen S04-TV wollte er sich aber eher zurückhaltend zeigen: "Da kannst du natürlich nicht alles preisgeben. Man würde gerne viel, viel mehr erzählen, aber du hast viel, viel mehr Sorge, dass es dann hinterher nicht passiert und es dann heißt 'was hat denn der Schröder da erzählt?'."

Seine Devise demnach: Lieber wird erst gehandelt, dann erklärt. Dennoch betonte er, die Fans soweit wie möglich mitnehmen zu wollen. Sein Beispiel: Es wird auch noch Abgänge geben müssen. "Da sind wir in ganz intensiven und guten Gesprächen, aber da ist leider noch nichts fix", so Schröder.

"Die [externen Neuzugänge] haben auch ein hohes Potenzial für die Marschroute die wir uns wünschen. Sie sollen das neue Gerüst bilden, die Gesamtheit auch mit anführen. [...] Der aktuelle Stand beim Zeitplan ist wirklich ordentlich. Man darf aber nicht von 'gut' sprechen, sonst wäre man damit schon zufrieden - es ist ordentlich", führte der 45-Jährige weiter aus.

Im Fokus, das stellte der Sportdirektor nochmal zusätzlich klar, stehen nun die erforderlichen Abgänge: "Wir brauchen Platz, um kreative Ideen nochmal einfließen zu lassen. Das ist vollkommen klar. Von daher werden wir uns erstmal mit der Abgabenseite beschäftigen, ohne natürlich die potenzielle Zugangsseite zu vernachlässigen.