Schröder im Transfer-Fieber: Diese Positionen muss Schalke noch verstärken
Von Tal Lior

Schalkes neuer Sportdirektor Rouven Schröder arbeitet derzeit im Eiltempo und tütet einen Transfer nach dem anderen ein. Wichtige Planstellen auf den Außenbahnen und im Sturm wurden bereits erledigt, zugleich müssen aber noch viele Spieler veräußert und weitere Positionen verstärkt werden. Welche Aufgaben bleiben dem 45-jährigen Kaderplaner noch übrig? Unsere Einschätzung dazu gibt es hier.
1. Torwart
Derzeit bereitet die Torhüterlage ein wenig Sorgen. Schalke geht zum jetzigen Stand mit Ralf Fährmann, Michael Langer und Markus Schubert in die nächste Saison. Fährmann wäre aufgrund seines Gehalts ein klarer Verkaufskandidat, Abnehmer sind aber derzeit kaum vorhanden.
Bestenfalls sollte sich Schalke entweder von Fährmann oder Schubert trennen und einen neuen Torhüter holen, der um einen Stammplatz konkurrieren kann. Sarajevo-Keeper Vladan Kovacevic war der letzte Kandidat, der diesbezüglich mit Schalke in Verbindung gebracht wurde.
Die Lage zwischen den Pfosten ist generell äußerst verwirrend. Einen Überblick dazu gibt es hier.
2. Innenverteidiger
Schalke geht derzeit mit sechs Innenverteidigern in die neue Saison. Es ist jedoch kaum denkbar, dass es dabei bleiben wird.
Matija Nastasic soll und wird den Verein verlassen, dasselbe ist bei Salif Sane der Fall, wenn auch die Interessentenlage rund um den Senegalesen nicht gut aussieht.
Einen Kracher wird Schalke nicht benötigen, da man schon auf Malick Thiaw, Marcin Kaminski und Timo Becker zählen kann. Aufgrund der wahrscheinlichen Rückkehr zur Dreierkette wird man aber zumindest einen soliden, zuverlässigen Mann holen müssen, um 5 gute Optionen im Kader zu haben. Falls Sane doch noch bleibt, wird sich dies erübrigen.
3. Spielmacher
Bei Amine Harit ist ein Abgang so gut wie sicher, es besteht zahlreiches Interesse am Marokkaner. Schalke wird dazu gezwungen sein, diese Spielmacher-Qualitäten zu ersetzen. Philipp Klement ist der konkreteste Name diesbezüglich und wäre aufgrund seiner Zweitliga-Erfahrung und seines geringen Preisschilds keine schlechte Lösung.
4. Offensiv-Spieler
Im Sturm muss sich bei Schalke noch etwas tun, zumindest auf der Außenbahn. In der Spitze wird man im Falle eines Abgangs von Matthew Hoppe ebenfalls einen Transfer tätigen müssen.
Zum jetzigen Stand ist aber die rechte Offensiv-Seite ein Problem. Benito Raman könnte theoretisch auf dieser Position zum Einsatz kommen, Schalke wird aber dringend einen weiteren gelernten Rechtsaußen holen müssen, nachdem man schon mit Marius Bülter eine phänomenale Lösung für die linke Seite gefunden hat.
Ein interessanter Kandidat, der mit Schalke in Verbindung gebracht wurde und dies ausfüllen könnte, ist Hannovers Linton Maina.
5. Fazit
Schalkes Kaufrausch ist noch nicht beendet. Weitere Entwicklungen werden wahrscheinlich neue Kaderbaustellen erzeugen. Zudem kann man noch nicht genau abschätzen, welche Systeme Grammozis einführen wird. Die bisherige Arbeit von Schröder scheint aber schon mal gute Vorzeichen aufzuzeigen.