Schneider stellt klar: Schalke plant mit Uth und Mendyl

Überraschende Ansage: Hamza Mendyl erhält auf Schalke vorerst eine neue Chance
Überraschende Ansage: Hamza Mendyl erhält auf Schalke vorerst eine neue Chance / DeFodi Images/Getty Images
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Am Rande des Trainingslagers in Herzlake hat sich Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider über die Zukunft von Mark Uth und Hamza Mendyl geäußert. Demnach plant der Klub mit den beiden Rückkehrern.

Schalke muss in diesem Sommer kreative Lösungen finden. Geld steht den Verantwortlichen kaum zur Verfügung, doch der Kader hat viele Baustellen, die geschlossen werden müssen. Nun könnten also die Spieler Abhilfe schaffen, die Trainer David Wagner und Sportvorstand Jochen Schneider in der vergangenen Saison aussortiert haben.

Da wäre beispielweise Mark Uth. Der Angreifer wechselte im Sommer 2018 ablösefrei von der TSG Hoffenheim zum S04, sollte nach der Vizemeisterschaft einer der Königstransfers von Ex-Sportchef Christian Heidel werden. Auf Schalke funktionierte Uth aber zu keinem Zeitpunkt, wurde deshalb in der Winterpause an den 1. FC Köln verliehen.

Bei den Domstädtern blühte der 28-Jährige unter seinem früheren Trainer Markus Gisdol plötzlich auf und war mit fünf Toren und sechs Vorlagen ein Garant für die Siegesserie, die mit den Geisterspielen im Frühjahr riss. Mittlerweile ist Uth wieder auf Schalke, und noch hat sich der FC nicht gemeldet. Für Schneider ist längst klar, dass er bleiben soll: "Wir planen ganz klar mit ihm", so der Sportvorstand.

Auch Mendyl erhält eine zweite Chance

Auf dem Linksverteidiger-Posten hat Schalke ebenfalls Bedarf. Vor einem Jahr hätte Robin Gosens kommen sollen, auf eine Ablösesumme konnten sich der Bundesligist und Atalanta Bergamo aber nicht einigen. Finanziell ist ein Transfer von Gosens nun auf keinen Fall zu stemmen, und Barcelona-Leihgabe Juan Miranda hat sich nach nur einem Jahr wieder verabschiedet. Es liegt nahe, dass Schneider auch hier zunächst eine interne Lösung favorisiert - die heißt Hamza Mendyl.

Der 22-jährige Marokkaner wurde ebenfalls 2018 verpflichtet, kostete damals stolze sechs Millionen Euro. Doch Mendyl machte eher mit Disziplinlosigkeiten als mit guten Leistungen auf sich aufmerksam, wurde deshalb im vergangenen Jahr an den FCO Dijon verliehen. Laut Funke sind zwei Anfragen eingegangen, doch wie im Falle von Uth stellte Schneider erneut klar: "Stand jetzt planen wir mit ihm."

Mendyl, der bis 2023 unter Vertrag steht, wird also ebenfalls eine neue Chance erhalten. Das schließt jedoch nicht aus, dass Schneider gemeinsam mit Kaderplaner Michael Reschke nach einem neuen Linksverteidiger sucht. Wird ein passender Kandidat gefunden, könnte Mendyl doch wieder von der Gehaltsliste gestrichen werden. Bis dahin ist er ein Ass im Ärmel.