Die voraussichtliche Schalke-Aufstellung gegen den HSV
Von Yannik Möller
Am Samstagabend muss Schalke zum Jahresabschluss nochmal beim Hamburger SV bestehen. Dimitrios Grammozis wird wieder an der Seitenlinie stehen. Änderungen in der Startelf dürfte das aber kaum nach sich ziehen.
So wie diese Zweitliga-Saison für Schalke 04 begonnen hat, so wird auch dieses Fußball-Jahr für den wie immer hochemotionalen Klub aus Gelsenkirchen enden - mit einem Duell gegen den Hamburger SV. Im ersten Spiel der Rückrunde möchten die Knappen anders auftreten als beim Hinrunden-Auftakt. Ende Juli musste man trotz frühzeitiger Führung eine verdiente 1:3-Niederlage hinnehmen.
Mit Dimitrios Grammozis hat S04 einen ersten Rückkehrer. Nach überstandener Covid-Erkrankung und negativen Tests darf der Cheftrainer neben den letzten Trainingstagen auch wieder am Matchday dabei sein. Dass er wieder übernimmt, dürfte aber eher nicht mit Veränderungen an der Aufstellung im Vergleich zur Vorwoche einhergehen.
Personelle Entlastung gibt es zumindest bei Marius Bülter. Nachdem er zuletzt zwei Partien verpasste, hinterließ er im Training wieder einen guten Eindruck, wie Grammozis verriet. Entsprechend wäre er wohl auch ein Kandidat für die erste Elf. Salif Sané wird nach seiner Verletzung ebenfalls wieder im Kader sein.
Der 4:1-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg steckt den Schalkern noch in den Knochen - aber im positiven Sinn. Immerhin war es eines der ganz, ganz wenigen Spiele in dieser Saison, in der das Mittelfeld sichtbar mit dem Angriff harmonierte. Da sowohl Dominick Drexler, als auch Danny Latza noch länger ausfallen, sollte es auch bei der Besetzung bleiben.
Mittelfeld erneut mit Idrizi und Zalazar - Wechsel-Potenzial im Sturm
Dann würde Victor Palsson im defensiven Mittelfeld aufspielen, vor ihm das Duo aus Blendi Idrizi und Rodrigo Zalazar. Beide zeigten sich spielfreudig, engagiert und mit der nötigen Wucht. Florian Flick wäre eine Alternative zu Palsson - Handlungsbedarf für diesen Wechsel besteht aber nicht.
Ebenso wenig dürfte sich in der Abwehrreihe ändern. Malick Thiaw, Ko Itakura und Marcin Kaminski gelten als gesetzt. Hinter der Dreierkette wird Martin Fraisl im Tor stehen, dieses Mal bestenfalls ohne die Unsicherheiten der letzten zwei, drei Wochen. Auf links wird Thomas Ouwejan aufspielen, auf rechts dürfte die Wahl erneut auf Reinhold Ranftl fallen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Mehmet-Can Aydin im Training einen dicken Eisbeutel am Knöchel brauchte.
Spannender wird es im Sturm. Darko Churlinov brachte gegen Nürnberg eine starke Leistung auf den Platz, traf selbst und bereitete das 1:0 maßgeblich vor. Ihn in eine andere Rolle zu packen oder ihn gar auf die Bank zu setzen, wäre an Naivität kaum zu überbieten.
So steht das Fragezeichen eher hinter seinem Sturmpartner. Marvin Pieringer traf zwar nicht, machte seinen Job aber ziemlich gut. Er zeigte sich sehr aktiv, war eine wichtige Anspielstation. Dazu konnte er einige Bälle sichern und sie verteilen. Andererseits kehrt mit Bülter ein Stammspieler zurück. Er dürfte für den Youngster in die Startelf rücken, womöglich dann mit vergleichsweise frühem Wechsel zwischen den beiden.
Die voraussichtliche Schalke-Aufstellung gegen den HSV:
Im 3-5-2: Fraisl - Thiaw, Itakura, Kaminski - Ranftl, Palsson, Ouwejan - Idrizi, Zalazar - Churlinov, Bülter