Pressestimmen aus Frankreich zum Nizza-Skandal: "Schuld waren die wütenden deutschen Fans"

Hooligans gingen in Nizza aufeinander los
Hooligans gingen in Nizza aufeinander los / NICOLAS TUCAT/GettyImages
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Die Rückkehr des 1. FC Köln in den Europapokal wurde am Donnerstagabend überschatten von schweren Ausschreitungen im und um das Stadion von Nizza. Mit rund einer Stunde Verzögerung wurde die Conference-League-Partie zwischen OGC und dem Effzeh (1:1) angepfiffen. So hat die französische Presse auf den Skandal-Abend reagiert.



Le Parisien: "Schuld waren die wütenden deutschen Fans, die einen Teil von Nizza verwüsteten."

Nice-Matin: Die Sicherheitsdienste des Stadions waren völlig überfordert, weil sie wahrscheinlich nicht mit einer solchen roten Flut in der Stadt und dann im Stadion gerechnet hatten.

L'Équipe: "Zu diesem Spiel sind sie (die Sicherheitskräfte) von 200 Beamten für ein normales Spiel auf 300 Beamte aufgestockt worden. Reicht das aus? Das kann man angesichts des weiteren Verlaufs des Abends bezweifeln."

Libération: "Vor Ort entschieden sich einige Zuschauer des Spiels, die von so viel Gewalt genervt waren, nach Hause zu gehen."

L'Est Républicain: "Sollte man spielen oder nicht? Die Behörden und die UEFA entschieden sich dafür, die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Kölner Fans, die von Pariser Ultras begleitet wurden, und den Nizzaern auf der Tribüne Populaire Sud im Herzen der Allianz Riviera zu ignorieren."


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