Mino Raiola zur großen Haaland-Frage: "Weiteres Jahr beim BVB möglich"
Fußballfans in ganz Deutschland stellen sich zum einen die Frage, ob der FC Bayern München an Erling Haaland wirklich interessiert ist und zum anderen, wie groß die Chance ist, dass sich der Norweger bald einem internationalen Topklub anschließt. Laut einem neuen Statement von Haalands Berater ist auch ein weiteres Jahr bei Borussia Dortmund denkbar.
Die Personalie Erling Haaland wird Borussia Dortmund noch einige Zeit lang begleiten. Noch immer ist unklar, ob Haaland bei den Westfalen bleibt oder ob er zu einem der finanzstarken Bewerber wechselt.
Bleibt er in der Bundesliga, ist einzig ein Wechsel zum FC Bayern oder ein (befristeter) Verbleib beim BVB vorstellbar. Ein Abgang in die Premier League oder zu einem der beiden spanischen Topklubs Real Madrid oder FC Barcelona sind aber genauso gut möglich. Ein Wechsel zu Paris Saint-Germain hält sich als Gerücht ebenfalls hartnäckig, dürfte jedoch recht unrealistisch sein.
Haaland-Abgang im Winter ausgeschlossen
Außerhalb des Möglichen soll laut Informationen von Sport1 allerdings ein Wechsel im Winter sein. Dies bekräftigte auch Sebastian Kehl im Gespräch mit der WAZ. Demnach werde Haaland "über den Winter auf jeden Fall bleiben".
Raiola über möglichen Haaland-Vebleib beim BVB
Gegenüber dem niederländischen Radiosender NOS hat Haalands Berater Mino Raiola einen Verbleib seines Klienten beim BVB nicht ausgeschlossen. "Wir werden nach der besten Option suchen, und ich schließe auch ein weiteres Jahr in Dortmund nicht aus, theoretisch ist das noch möglich", sagte Raoila.
Des Weiteren hat Raiola im besagten Interview bestritten, dass es eine Vereinbarung mit Real Madrid oder anderen Klubs gebe: "Wir haben keine Vorvereinbarung, mit keinem Klub."
Auch der FC Barcelona ist noch im Rennen um Haaland
Raiola deutete auch an, dass der FC Barcelona trotz der gegenwärtigen Krisensituation nicht aus dem Rennen um Haaland sei. "Barcelona wird trotz der aktuellen Situation immer einer der größten Klubs der Welt bleiben. In ein oder zwei Jahren werden sie zurückkehren. Barcelona hat die Kraft, große wirtschaftliche Investitionen zu machen. Haaland kann auf alle warten", so Raiola.
Hat der FC Bayern kein Interesse an Haaland - wie äußert sich Präsident Hainer?
Zuletzt wurde auch immer wieder der FC Bayern als potentieller Abnehmer für Haaland ins Spiel gebracht. Ein norwegischer Landsmann könnte es nicht nachvollziehen, wenn man beim Rekordmeister nicht zumindest über Haaland nachdenken würde.
"Man hätte Oliver Kahn und Salihamidzic feuern müssen, wenn sie kein Interesse an Erling Haaland zeigen. Natürlich müssen sie sich um ihn bemühen", sagte Ex-Profi Jan Aage Fjörtoft bei ran. Doch von offizieller Seite ist ein Transfer Haalands kein Thema, das im Fokus steht.
Im Sport1-Doppelpass am Sonntag stellte Moderator Rudi Brückner den als Gast geladenen Bayern-Präsidenten Herbert Heiner vor die Aufgabe, folgenden vorgegeben Satz zu beenden: "Wir holen Erling Haaland nicht, weil..." Darauf antwortete Hainer: "Weil wir Robert Lewandowski als den weltbesten Stürmer haben."
Hainer ist überzeugt davon, dass Lewandowski noch Jahre auf Topniveau spielen kann
Hainer ist zudem der Meinung, dass Lewandowski noch Jahre auf dem Niveau spielen wird. "Ich würde mich freuen, wenn Robert Lewandowski seine Karriere beim FC Bayern beendet", sagte Hainer zudem. Die Bayern planen langfristig mit Lewandowski, ein Erling Haaland ist anscheinend aktuell keine realistische Option.
Lewandowski ist immerhin zwölf Jahre älter als der Norweger, doch auf dem Feld macht der Pole einen topfitten Eindruck. Verletzungsbedingt hat er noch kein Spiel in der laufenden Saison verpasst. In der vergangenen Spielzeit musste er knapp einen Monat aufgrund einer Bänderdehnung zuschauen.
Hält man sich vor Augen, wie viele Spiele Lewandowski für den FC Bayern in verschiedensten Wettbewerben und für die polnische Nationalmannschaft im Laufe der Jahre absolviert hat, ist seine körperliche Verfassung auf einem außergewöhnlichen Niveau.
Beim 33-Jährigen sind keinerlei Anzeichen für Verletzungsanfälligkeit auszumachen. Wahrscheinlich ist Lewandowskis Gesundheitszustand neben seiner spielerischen Extraklasse einer der Hauptfaktoren, weshalb die Bayern sich nicht um Haaland reißen - zumindest öffentlich nicht.