Michael Cuisance über Bayern-Vergangenheit & Gladbach-Ärger

Michael Cuisance kickt aktuell beim VfL Osnabrück
Michael Cuisance kickt aktuell beim VfL Osnabrück / Michael Titgemeyer/GettyImages
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Michael Cuisance kickt aktuell beim Zweitligisten VfL Osnabrück. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass seine Karriere beim FC Bayern einen herben Dämpfer erlitten hat. Der Franzose bereut jedoch nichts.

Eigentlich hätte man vor ein paar Jahren gemeint, dass Michael Cuisance eine hervorragende Karriere hinlegen kann. Zwar erschien der Sprung zum FC Bayern von Beginn an als verfrüht, jedoch hätte mit einem solch negativen Karriereverlauf wohl kaum jemand gerechnet.

Der Franzose konnte auch in Marseille, Venedig und Genua nicht wirklich überzeugen, weshalb er nun einen Neuanfang in Osnabrück versucht. Dort ist der 24-Jährige zwar immerhin Stammspieler, aber gleichzeitig auch Tabellenletzter der 2. Bundesliga.

Cuisance über Bayern-Wechsel: "Wie könnte ich es bereuen?"

Wie wohl seine Karriere verlaufen wäre, hätte er sich im Jahr 2019 nicht dem FC Bayern angeschlossen? Bereuen möchte Cuisance seine Entscheidung jedenfalls nicht. "Wie könnte ich es bereuen, für den größten Verein in Deutschland zu spielen? Wenn Bayern anruft, ist es schwer, nein zu sagen, weil es eine große Chance für jeden ist", erklärte der Mittelfeldspieler in der BILD.

Trotzdem setzt sich der Franzose auch kritisch mit seiner Entscheidung vor gut vier Jahren auseinander. "Im Nachhinein betrachtet war es vielleicht zu früh für einen solchen Schritt. Damals spielten große Spieler mit großen Namen in meiner Position", lenkte er ein. "Dennoch habe ich auch von diesen Spielern viel gelernt, und es war eine wichtige Erfahrung in meinem Leben, als Mensch und als Spieler."

Cuisance ärgert sich über Gladbach: "Schade, wie man über mich gesprochen hat"

Wenig glücklich ist Cuisance darüber, wie sein Verhältnis zu Ex-Klub Borussia Mönchengladbach aufgrund seines Wechsels gelitten hat. "Ich finde es schade, wie man in Gladbach nach meinem Wechsel über mich gesprochen hat. Es ist eine Sache, ein harter Verhandlungspartner zu sein, was in Ordnung ist, aber es ist eine andere Sache, öffentlich falsch dargestellte und unwahre Dinge zu präsentieren. Dinge, die immer unproblematisch waren, wurden plötzlich ein Thema", kritisierte er seinen Ex-Klub.

Das Verhältnis zwischen Cuisance und den Fohlen war nicht immer einfach. Immer wieder musste sich der Spieler anhören, dass er zu selbstverliebt und trainingsfoul sowie kompliziert im Umgang sei. Unter anderem wurde ihm von Chris Kramer vorgeworfen, sich nie die Schnürsenkel richtig zu binden, was einen Eindruck gemacht habe, als wäre ihm alles egal.

Cuisance ist noch bis zum Sommer 2024 als Leihspieler dem VfL Osnabrück angehörig. Sein Kontrakt in Venedig läuft bis 2025.


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