Ärger um Trainingspause: Lingard kontert Rangnick

Jesse Lingard widerspricht Ralf Rangnick
Jesse Lingard widerspricht Ralf Rangnick / Gareth Copley/GettyImages
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Manchester United hat derzeit viel Ärger um die Ohren. Neben dem Skandal um Mason Greenwood sorgen derzeit auch Unstimmigkeiten zwischen Ralf Rangnick und Jesse Lingard für Unruhe.


Eigentlich haben sich alle Beteiligten erhofft, dass Jesse Lingard im Winter einen neuen Arbeitgeber findet. Der 29-jährige Engländer, der im vergangenen Jahr als West-Ham-Leihspieler noch ordentlich für Furore gesorgt hat, saß in der abgelaufenen Hinrunde dauerhaft auf der Bank und sammelte in der Premier League lediglich 88 Spielminuten. Trotz mehrerer Angebote scheiterte ein Wechsel jedoch, weshalb Lingard bis zum Sommer im Manchester-Trikot kicken muss.

Ärger um Trainingspause: Lingard widerspricht Rangnick

Am Donnerstag teilte United-Coach Ralf Rangnick im Rahmen einer PK mit, dass er dem Spieler ein paar Tage freigegeben habe. Dies sei geschehen, weil ihn Lingard selbst um die Auszeit gebeten habe, um nach dem geplatzten Wechsel "seinen Kopf freizubekommen".

Der 29-Jährige stellt die Situation aber nun ganz anders dar.

In seinem Twitter-Post erklärte der Engländer, dass der Klub ihm geraten habe, sich aus persönlichen Gründen eine Auszeit zu nehmen. Davon scheint er jedoch nicht sonderlich begeistert zu sein und brennt bereits vor Tatendrang.

"Ich habe einen klaren Kopf und werde immer professionell sein, wenn man mich braucht, und 100 Prozent geben", versicherte er.

Rangnick geriet schon mit Martial aneinander

Brisant ist die Sache vor allem dadurch, weil Ralf Rangnick bereits vor wenigen Wochen mit einem anderen Spieler aneinandergeraten war. Damals erklärte der Coach, dass Martial beim Spiel gegen Birmingham nicht dem Kader angehören wollte. Dieser meldete sich daraufhin jedoch via Instagram erbost zu Wort und erklärte, er würde sich "niemals weigern, ein Spiel für Manchester zu bestreiten".

Wieder einmal steht also Aussage gegen Aussage.

Für Lingard soll es am Montag zumindest zurück ins Training gehen. Ob sein Twitter-Post Konsequenzen hat, ist derzeit noch nicht bekannt. Spätestens im Sommer wird die etwas missglückte Zusammenarbeit zwischen United und Lingard ohnehin der Vergangenheit angehören. Der Vertrag des Spielers läuft aus. Möglich wäre ein Wechsel zu West Ham, Tottenham oder Newcastle, die bereits im Winter Interesse gezeigt haben sollen.


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