Kleiner Trost im Abstiegsleid: Davie Selke kehrt zu Hertha BSC zurück

Martin Rose/Getty Images
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Im Abstiegschaos des SV Werder ist ein wenig untergegangen, dass Davie Selke den Verein nach zwei Jahren nun doch wieder verlassen wird. Zumindest ist nun die Angst vor einer festen Verpflichtung, die wie ein Damoklesschwert lange über die Köpfe der Werder-Verantwortlichen hing, endgültig weg.


Unglaubliche 15 Millionen Euro hätten die Bremer für den 26-jährigen Stürmer zahlen müssen, der in 39 Pflichtspielen lediglich vier Tore erzielen konnte. Werder bemühte sich sehr lange um die Rückkehr des verlorenen Sohnes, Selke konnte jedoch die in ihn gesteckten Erwartungen nicht mal ansatzweise erfüllen.

Ein Symbolbild dafür ist eine unglaubliche Torchance beim gestrigen Gladbach-Spiel. Selke wurde von Jash Sargent ein einfacher Querpass wenige Meter vor der Torlinie zugesteckt, der 1,94-Meter große Spieler spielte den Ball jedoch viel zu schwach zentral in Richtung des gegnerischen Keepers, der sich für das Geschenk bedankte.

Werder-Fans verloren bis zum Schluss nicht die Hoffnung auf einen überraschenden, endgültigen Formwechsel bei Selke und freuten sich über jeden kleinen Hoffnungsschimmer, wie beim Pokal-Spiel gegen RB Leipzig. Selkes Torgefährlichkeit wird man aber wohl nicht von heute auf morgen auf ein Bundesliga-Niveau anheben können.

Nichtsdestotrotz versuchte Selke, dem Werder Spiel mit Aggressivität, läuferischem Eifer und viel Mentalität seinen Stempel aufzudrücken. Man kann also nicht behaupten, dass Selke es zumindest nicht versucht hat.

Hertha-Zukunft sieht nicht vielversprechend aus

Dass Selke bei Hertha BSC eine neue Chance erhalten wird, ist eher unwahrscheinlich. Auch in Berlin war das ehemalige TSG-Juwel sehr glücklos vor gegnerischen Gehäusen, weshalb er wohl nach einem neuen Klub Ausschau halten wird.