Mitspieler verrät: So reagierte Cristiano Ronaldo auf seinen WM-Bankplatz

Ungewohntes Bild: Cristiano Ronaldo auf der portugiesischen Auswechselbank
Ungewohntes Bild: Cristiano Ronaldo auf der portugiesischen Auswechselbank / Francois Nel/GettyImages
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Es war eines der ungewohntesten Bilder des Jahres 2022: Cristiano Ronaldo musste bei der K.O.-Phase der WM in Katar auf der portugiesischen Bank Platz nehmen. Nun verrät sein Teamkollege Joao Felix, wie der fünffache Weltfußballer auf die Entscheidung seines Trainers reagiert hat.


Als Portugals Nationalcoach Fernando Santos rund eine Stunde vor Anpfiff des WM-Achtelfinals gegen die Schweiz seine Aufstellung bekanntgab, sorgte eine Entscheidung für staunende Gesichter. Anstelle des großen Cristiano Ronaldo startete Benfica-Stürmer Conçalo Ramos in der Spitze. Santos lag mit seiner Entscheidung goldrichtig: Portugal gewann mit 6:1, Ramos erzielte drei Tore. Folgerichtig änderte sich die Startformation der Seleçao auch beim Viertelfinal-Aus gegen Marokko nicht.

Auch Teamkollege Joao Felix war anfangs verwundert. "Wir waren überrascht, denn es ist ungewohnt, Cristiano auf der Bank zu sehen", gab Felix im as-Interview zu. Der 37-Jährige habe jedoch im Stile eines Sportmannes reagiert: "Er hat sehr gut reagiert, weil wir alle an einem Strang gezogen und positive Vibes erzeugt haben. Seine Reaktion war wirklich gut für den Rest von uns, denn er wollte dem Team Selbstvertrauen geben und deutlich machen, dass wir alle zusammen da sind. Es war wirklich gut für uns und er war uns weiterhin in jeder Hinsicht eine echte Hilfe", so der Winterneuzugang des FC Chelsea weiter.

Ronaldo-Wechsel? "In Europa nichts mehr zu gewinnen"

Weniger überrascht war Felix jedoch über Ronaldos Transfer nach Saudi-Arabien: "In Europa gab es für ihn nichts mehr zu gewinnen. Er hat seinen Namen in die Geschichtsbücher geschrieben und jetzt geht er, um seinen Namen in die Geschichtsbücher Saudi-Arabiens einzutragen," so der 23-Jährige erwartungsvoll.

Welche Rolle Cristiano Ronaldo in der portugiesischen Nationalmannschaft künftig einnimmt, dürfte sich bei den kommenden EM-Qualifikationsspielen im März gegen Liechtenstein und Luxemburg zeigen. Einen Rücktritt des Superstars gab es nach der unglücklichen Weltmeisterschaft nicht.