Irres Rennen um Europa: Wolfsburg patzt - Leverkusen und Frankfurt international vertreten

Hinter den Top-Fünf der Liga kämpften der VfL Wolfsburg, Bayer 04 Leverkusen und Eintracht Frankfurt um die Teilnahme am europäischen Geschäft. Im Schatten der Großbrennpunkte Abstiegskampf und Meisterschaftsrennen ging das Slapstick-Rennen beinahe ein wenig unter. Wir werfen einen etwas genaueren Blick auf die Geschehnisse.

Vor dem letzten Spieltag hatte Bayer 04 Leverkusen die Pole Position inne und einen Zähler Vorsprung auf Wolfsburg und drei Punkte Vorsprung auf Frankfurt. Beste Voraussetzungen also, um Rang sechs und damit die sichere Teilnahme am europäischen Wettbewerb sicher zu stellen. Bereits in der achten Minute geriet die Werkself jedoch durch einen Platzverweis für Adli ins Hintertreffen. Die dezimierte Werkself hatte gegen den VfL Bochum keine Chance mehr und ging mit 0:3 unter. Die Chance auf Rang sechs schien damit schon dahin zu sein.

Wolfsburg patzt gegen neu formierte Hertha-Truppe

Der VfL Wolfsburg begann wie die Feuerwehr gegen die Hertha und stellte schon in der zweiten Minute auf 1:0. Ein Chancen-Wucher, ein überragender Hertha-Keeper Ernst und die Tore von Maza und Richter sorgten aber dafür, dass die Wölfe unfassbarerweise mit 1:2 verloren. Dabei sei angemerkt, dass die Berliner mit zahlreichen Junioren-Spielern angetreten waren und als sicherer Absteiger nichts mehr zu gewinnen hatten. Besonders bitter: Ein einziger Treffer hätte gereicht und die Wölfe von Rang acht auf sechs gebracht.

Leverkusen und Frankfurt hoffen auf Europa League: DFB-Pokalfinale bringt Entscheidung

Aufgrund der Wolfsburger Niederlage profitierte letztlich die Eintracht, die das Spiel gegen Freiburg in der Schlussphase drehte und noch auf Rang sieben kam. Demnach hat der Klub die Conference-League-Qualifikation sicher. Nun kommt es auf das Pokal-Finale an, ob Leverkusen oder Frankfurt Europa League spielen darf. Gewinnt die Eintracht gegen Leipzig, spielt man in der EL, verlieren die Hessen hingegen, bleibt das Trostpflaster Conference League. In Leverkusen wird man demzufolge RB die Daumen halten.