Hoeneß wütet gegen Kritiker: WM in Katar als "wunderschönes Fußball-Ereignis"

Uli Hoeneß (Archivbild)
Uli Hoeneß (Archivbild) / Andreas Rentz/GettyImages
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Angesichts der in Kürze startenden Weltmeisterschaft wird die Projekt an der Vergabe nach Katar nochmal laut. Für Uli Hoeneß ist das unverständlich. Er sieht nur negatives Gemecker bei einem "wunderschönen Fußball-Ereignis".


Am Sonntagabend wird die Nationalmannschaft von Katar mit dem Spiel gegen Ecuador die Weltmeisterschaft eröffnen. In den letzten Tagen wurde die Kritik an der Vergabe des Turniers, an den Bedingungen vor Ort und so manchen, nahezu ekelhaften Aussagen katarischer Verantwortlicher nochmal lauter.

Uli Hoeneß hingegen hat dafür keinerlei Verständnis. Im Gegenteil: Von ihm gibt es Kritik gegenüber den WM-Kritikern!

Hoeneß ledert gegen WM-Kritiker: "Geht um ein wunderschönes Fußball-Ereignis"

"Was mich gestört hat, speziell in Deutschland: Wir sind die Weltmarktführer in Sachen Kritik und die größten fast Verächter dieser Fußball-WM", ledert er erneut los (via Bild). Der Ehrenpräsident des FC Bayern, der zugleich noch immer im Aufsichtsrat des Klubs sitzt, betont: "Es geht hier um ein wunderschönes Fußball-Ereignis."

Zwar gäbe es in Katar Probleme, die "mittelfristig gelöst" werden müssten. Doch würde man diese Probleme nicht angehen, in dem man dieses Turnier nun missachtet oder es boykottieren würde.

Damit stemmt sich Hoeneß öffentlich gegen die große Mehrheit, die die Katar-WM mindestens kritisch sieht. Zuletzt fiel er auch wieder dadurch auf, dass er die Zusammenarbeit des FCB mit dem Sponsor 'Qatar Airways' lobt. Durch derartige Partnerschaften würden sich die Bedingungen für die Menschen vor Ort verbessern, ist er sich nach wie vor sicher.

Statt an Katar und dieser WM Kritik zu üben, scheint der 70-Jährige eher die FIFA in den Fokus zu nehmen.

"Das ganze System der Vergabe von großen Sportereignissen in den letzten 50 Jahren ist total zu überarbeiten. Oder glaubt irgendjemand, dass irgendeine Olympiade ohne Bestechung in irgendeinem Land gelaufen ist?", stellte er die rhetorische Frage. Bei dem Verband müsse "ausgemistet" werden, immerhin wäre er "jahrelang eine Mafia" gewesen.


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