Hiobsbotschaft für die TSG Hoffenheim Frauen

Die Frauen der TSG Hoffenheim müssen deutlich länger als ursprünglich angenommen auf ihre verletzte Torjägerin Melissa Kössler verzichten.

Wie der Verein am Montag mitteilte, wird Kössler "voraussichtlich erst im neuen Jahr wieder auf den Platz zurückkehren können". Die Angreiferin hatte sich am 2. Spieltag in der Partie bei Werder Bremen einen Teilriss des vorderen Außenbands zugezogen. Im exklusiven Interview mit 90min hatte sich Kössler noch zuversichtlich gezeigt und auf ein Blitzcomeback schon am 3. Spieltag gehofft.

Tatsächlich wartete die 23-Jährige bislang vergeblich auf eine Rückkehr und verpasste bereits drei Spiele. Nun, so heißt es in der Vereinsmitteilung, hat sich Kössler nach einem erneuten Trauma im Aufbautraining noch schwerer verletzt. Die neue Diagnose lautet: Riss des vorderen Syndesmosebands.

Drei Alternativen im TSG-Kader

Sowohl für die Stürmerin als auch für die ambitionierte TSG ist die erneute Verletzung ein Schock. Kössler hatte in den ersten beiden Bundesligaspielen vier Tore erzielt und befand sich in herausragender Verfassung. Im Interview mit 90min machte sie aus ihren hohen Zielen keinen Hehl und verriet, dass sie in dieser Saison ihren bisherigen Bundesligarekord (zehn Treffer) brechen und sich dauerhaft für die Nationalmannschaft empfehlen wolle. Bei der WM im Sommer hatte sie es zwar in den vorläufigen, nicht aber in den endgültigen Kader geschafft.

Hoffenheim, aktuell auf Rang zwei, hat sich die Qualifikation für die Champions League zum Ziel gesetzt. Ohne Kössler wird dieses Unterfangen nicht einfacher. Als Alternativen für die Sturmspitze stehen Neuzugang Jill Janssens, die Kössler bisher vertrat, Nicole Billa und Vanessa Leimenstoll parat.

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