Überraschende Rückkehr? Lasogga bietet sich beim HSV an

Pierre-Michel Lasogga im April 2015
Pierre-Michel Lasogga im April 2015 / RONNY HARTMANN/GettyImages
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Bahnt sich beim Hamburger SV eine überraschende Rückkehr an? Pierre-Michel Lasogga hat sich positiv gegenüber einem möglichen HSV-Comeback geäußert. Der Stürmer ist seit vergangenem Sommer vereinslos. Aktuell ist Lasogga auf der Suche nach einem neuen Club.


Den größten Teil seiner Karriere verbrachte Pierre-Michel Lasogga (31) beim Hamburger SV. Insgesamt ging der Stürmer, der lange Zeit als Riesentalent galt, für die Rothosen fünf Jahre lang auf Torejagd. Im Sommer 2019 endete das Kapitel beim Zweitligisten. Jetzt könnte ein neues Kapitel geschrieben werden - zumindest, wenn es nach Lasogga geht.

Wie der 31-jährige Stürmer im Podcast HSV – wir müssen reden vom Hamburger Abendblatt verriet, könnte er sich eine Rückkehr zum Hamburger SV gut vorstellen. "Ich wünsche mir natürlich, dass ich einen Anruf vom HSV kriege", machte Lasogga klar. Der Stürmer hält sich aktuell in Hamburg fit. "Das wäre praktisch. (...) Ich wäre sofort einsatzbereit, habe meine Schuhe hier."

"Wer mich kennt, der weiß, was mir der Verein bedeutet und durch welche Zeiten wir durchgegangen sind. Das trägt man für immer im Herzen", ergänzte Lasogga. Der Torjäger würde sich „reinschmeißen, so wie ich es immer gemacht habe“. Dass die Wahrscheinlichkeit eines Angebots seines ehemaligen Clubs sehr niedrig ist, sei ihm aber bewusst.

Suche nach Back-Up für Glatzel

Tatsächlich ist der Tabellenzweite der 2. Bundesliga aktuell auf der Suche nach einem Back-Up für Torjäger Robert Glatzel (29). Der einzig weitere Mittelstürmer im Kader des HSV ist Jugendspieler Tom Sanne (18), der erst zwei Mal für die Profi-Mannschaft zum Einsatz kam. Zudem braucht der Aufstiegsaspirant wohl einen Ersatz für Offensivspieler Sonny Kittel (30). Der 30-Jährige soll um die Freigabe für einen Transfer gebeten haben und sich nach einem neuen Verein umsehen.

Wie 90min berichtete, soll der Hamburger SV in Andras Németh (20) einen möglichen Glatzel-Ersatz sehen. Der Ungar spielt beim belgischen Erstligisten KRC Genk und hatte eine Vertragsverlängerung kürzlich abgelehnt. Daraufhin war der 20-Jährige in die Reserve versetzt worden. Die HSV-Verantwortlichen scheinen daher gute Karten zu haben. In Anbetracht dessen ist eine Lasogga-Rückkehr umso unwahrscheinlicher.

Seit Sommer vereinslos

Seit vergangenem Sommer ist Lasogga vereinslos. Schon vor sechs Monaten hatte der 31-Jährige verraten, dass er sich eine Rückkehr nach Deutschland oder Europa im Allgemeinen vorstellen könne. Der Mittelstürmer wechselte nach dem verpassten Bundesliga-Aufstieg der Hamburger im Sommer 2019 nach Katar. Eineinhalb Jahre verbrachte er bei Al-Arabi SC, bis er zu Liga-Konkurrent Al-Khor SC wechselte, wo der deutsche Trainer Winfried Schäfer (73) im Amt war. Dort lief der Vertrag des gebürtigen Gladbeckers im Sommer aus.

Pierre-Michel Lasogga wechselte erstmals im Sommer 2013 auf Leih-Basis von der Hertha BSC zum Hamburger SV. Ein Jahr später verpflichtete ihn der damalige Bundesligist für stolze 8,5 Millionen Euro. Damit ist Lasogga bis heute der achtteuerste Transfer der Vereinsgeschichte. Innerhalb von fünf Saisons absolvierte der Stürmer 138 Spiele für den Club, in denen ihm 49 Tore und sechs Vorlagen gelangen. Zwischenzeitlich erfolgte eine Leihe nach England zu Leeds United, ehe der Rechtsfuß den HSV im Sommer 2019 endgültig verließ.


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