Haaland vor Barça-Transfer? Berater Raiola reagiert
Von Florian Bajus

Im Wahlkampf der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen beim FC Barcelona wird teils mit teuren Versprechen geworben. Emili Rousaud will im Falle eines Sieges Erling Haaland zu den Katalanen locken, laut seinem Sport-Vize Josep Maria Minguelle soll der Transfer bereits mit Berater Mino Raiola beschlossen worden sein. Der 53-Jährige dementierte die angebliche Einigung gegenüber Sport1 aber vehement.
Sportlich, wirtschaftlich und personell - sowohl innerhalb der Mannschaft als auch in der Führungsetage - ist der FC Barcelona angeschlagen. Die erste Lücke wird zeitnah geschlossen, im Januar wird der neue Vereinspräsident gewählt. Der Wahlkampf läuft auf Hochtouren, versprochen wird von vielen ein Verbleib von Lionel Messi, dessen Vertrag zum 30. Juni ausläuft. Kandidat Rousaud wirbt dagegen mit einer Verpflichtung von Erling Haaland.
Der Norweger wechselte erst vor einem Jahr von RB Salzburg zu Borussia Dortmund und hat sich auf Anhieb zum Top-Torschützen des deutschen Vizemeisters entwickelt. In 32 Pflichtspielen erzielte Haaland 33 Tore, allein in der laufenden Spielzeit war bereits 17 Mal zur Stelle, ehe ihn ein Muskelfaserriss außer Gefecht setzte.
Raiola dementiert Haaland-Gerücht
Laut Rousauds Sport-Vize Josep Maria Minguelle soll bereits beschlossen worden sein, dass Haaland im Falle eines Wahlerfolgs nach Katalonien wechseln werde: "Wir kennen alle Bedingungen. Und wenn wir gewinnen, werde ich am nächsten Tag Mino Raiola anrufen und diese Bedingungen akzeptieren. Ich habe ihn bereits darauf hingewiesen. Die Sache ist beschlossen", ließ Minguelle gegenüber der spanischen Sportzeitung AS verlauten (Übersetzung via Sport1).
Raiola selbst weiß davon aber nichts. Auf Nachfrage von Sport1 sagte der Star-Berater: "Das sind Fake News! Ich habe bis heute mit keinem einzigen Präsidentschaftskandidaten vom FC Barcelona gesprochen – weder über Erling Haaland noch über irgendeinen anderen von meinen Spielern – und werde das auch nicht tun."
Ohne Zustimmung der BVB-Verantwortlichen wird ein Transfer ohnehin nicht über die Bühne gehen - und wenig überraschend wollen die ihren Leistungsträger, der bis Sommer 2024 unter Vertrag steht, so lange wie möglich halten. Dieses falsche Versprechen könnte Rousaud einige Stimmen kosten.