Haaland für Lewandowski beim FC Bayern: Wird das Szenario 2022 realistisch?

Haaland für Lewandowski: Ein realistisches Szenario für den FC Bayern?
Haaland für Lewandowski: Ein realistisches Szenario für den FC Bayern? / ANDREAS GEBERT/Getty Images
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Glaubt man den Spekulationen, drängt Lewandowski-Berater Pini Zahavi auf einen Wechsel des Weltfußballers. 2022 könnten die Bedingungen für einen Bayern-Abgang gegeben sein - und der Weg geebnet für Erling Haaland?


So ein wenig kamen sie aus dem Nichts, die Gerüchte um einen möglichen Bayern-Abschied von Robert Lewandowski. Dessen Berater, Pini Zahavi, soll laut Sport1 auf die Bayern-Bosse zugegangen sein. Mit dem Wunsch, seinen Klienten transferieren zu können. Aus Sicht von Zahavi ist die Intention klar: Lewandowski könnte noch einmal einen letzten großen Transfer in seiner Karriere vollziehen und Zahavi eine dicke Provision kassieren.

Ob das Lewandowski auch so sieht, bleibt aktuell noch völlig offen. Fakt ist, sein Vertrag beim FC Bayern ist bis 2023 gültig. Fakt ist auch, dass der FC Bayern seinen Weltfußballer in diesem Sommer unter keinen Umständen abgeben wird.

Lewandowski-Abgang 2022 denkbar?

Viel eher lautet die Frage: Ist ein solches Szenario für 2022 denkbar? Laut der Münchener Abendzeitung, ja! Und zwar dann, wenn der Rekordmeister einen geeigneten Nachfolger präsentieren könnte. Und bei geeignetem Nachfolger muss jedem unweigerlich der Name Erling Haaland aufleuchten. Der Norweger soll nach Wunsch des BVB noch ein Jahr in Schwarz-Gelb absolvieren, ehe im Sommer 2022 die Ausstiegsklausel im bis 2024 laufenden Vertrag greift.

Bei der Höhe dieser reichen die Berichte von 75 bis 125 Millionen Euro. Je weiter oben im Spektrum die Klausel liegt, desto unrealistischer wird ein Haaland-Wechsel nach München. Denn es ist und bleibt nicht vorstellbar, dass man in München um die 100 Millionen Euro für einen Spieler auf den Tisch legt. Zumal es bislang eigentlich hieß, dass sich der FC Bayern überhaupt nicht im Rennen um Haalands Dienste befinde.

Lewandowski-Ablöse als Wegbereiter für Haaland-Transfer

Doch, dass man sich den Norweger durchaus in München vorstellen könnte, sollte jedem klar sein. Am Ende würde es auf die Transfer-Bedingungen ankommen. Und hier kann man Lewandowski wieder ins Spiel bringen. Sollte der Pole im Sommer 2022 tatsächlich auf einen Wechsel drängen, dürfte es trotz seiner dann 33 Jahre (bzw. 34 Jahre, Lewandowskis Geburtstag ist am 21. August) einen Markt für ihn geben. Allen voran Klubs aus Italien haben in der Vergangenheit gezeigt, dass das gehobene Alter eines Stürmers kein Ausschlusskriterium für einen Transfer darstellt.

Lewandowski wird auch ab 2022 noch mit einer überragenden Fitness bestechen und dürfte mindestens zwei bis drei starke Jahre im Tank haben. Betrachtet man alle Faktoren, könnten noch immer um die 50 Millionen Euro als Ablösesumme aufgerufen werden.

In diesem hypothetischen Fall könnten die Bayern die Einnahmen für Lewandowski sofort in Haaland investieren. Bei rund 100 Millionen Euro wäre die Hälfte der fälligen Ablöse bereits gedeckelt und ein Transfer des Norwegers nicht mehr außer Reichweite.

Theoretisch könnte der Stürmerwechsel beim FC Bayern also tatsächlich vollzogen werden. Mit Haaland hätte man den bestmöglichen Nachfolger für Lewandowski parat.

Doch Theorie und Praxis - insbesondere im Fußball-Business - liegen weit auseinander. Bei Haaland gäbe es viele Unwägbarkeiten, angefangen mit der enormen Konkurrenz der restlichen Topklubs und der Frage, ob er überhaupt in der Bundesliga bleiben möchte. Hinzu kämen horrende Berater- Honorare, die einen solchen Deal am Ende gar nicht mehr so lukrativ erscheinen lassen könnten.