90 Mio. Euro Gehalt: Roberto Mancini wird Nationaltrainer von Saudi-Arabien

Saudi-Arabien plant die Ausrichtung einer FIFA-WM und investiert gegenwärtig unfassbare Summen in den Fußball. Mutmaßlich hat der Wüstenstaat das Jahr 2034 ins Auge gefasst, da nach der Katar-WM bis 2030 kein asiatisches Austragungsland ausgewählt werden kann. Nun hat sich der Verband einen äußerst prominenten Coach gesichert, der das Nationalteam voranbringen soll.

Zwar nimmt Saudi-Arabien regelmäßig an Fußball-Weltmeisterschaften teil, kam aber nie über das Achtelfinale hinaus. Dies soll mittel- und langfristig natürlich anders werden.

Dabei helfen soll Roberto Mancini, der das Team zwar vielleicht nicht bis zur möglichen Heim-EM begleiten wird, aber mit seiner Erfahrung positive Entwicklungen anstoßen kann. Der saudische Verband hat das Engagement des italienischen Europameister-Trainers bereits bestätigt und diesen mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet.

"Ich habe in Europa Geschichte geschrieben. Nun ist es an der Zeit, Geschichte in Saudi-Arabien zu schreiben", erklärte Mancini via Twitter. Dies ist aber mutmaßlich nicht der Grund, dass Mancini, der trotz der verpassten WM-Teilnahme weiterhin das Vertrauen des italienischen Verbands hatte, sein Amt bei der Squadra Azzurra vor zwei Wochen niedergelegt hat.

Vielmehr dürfte die "persönliche Entscheidung" durch Geld beeinflusst worden sein. Immerhin soll der Coach 90 Millionen Euro in vier Jahren erhalten. Da kann man natürlich schon mal schwach werden. Der 58-Jährige erklärte zwar, dass Meinungsverschiedenheiten mit Verbandschef Gabriele Gravina ausschlaggebend waren, jedoch konterte dieser, was zu einer medialen Schlammschlacht führte. Immerhin hat Italien mit Luciano Spaletti aber inzwischen einen Nachfolger gefunden. Demnach dürfte auch bald wieder Ruhe einkehren.

Alles rund um den Fußball-Boom in Saudi-Arabien: