FSV Mainz streckt Fühler nach Ragnar Ache aus

Der 1. FSV Mainz 05 könnte im Wintertransfermarkt noch einen neuen Stürmer holen. Die Rheinhessen beschäftigen sich mit Ragnar Ache von Eintracht Frankfurt.

Sollte Eintracht Frankfurt in den kommenden Tagen Lucas Alario von Bayer Leverkusen verpflichten, wäre dies ein weiterer Grund, Ragnar Ache abzugeben. Nach Informationen des kicker ist der 23-Jährige ein Thema bei den 05ern.

Ache, der in Frankfurt geboren wurde, spielte zu Beginn seiner Profikarriere für Sparta Rotterdam. Der aktuelle niederländische Erstligist war ebenfalls Aches Ausbildungsklub. In der U19 trumpfte Ache regelrecht auf. Damals gelangen ihm in 19 Spielen 19 Tore. Für die Profis von Rotterdam erzielte er in 59 Partien immerhin 14 Treffer.

Ache wechselte vor eineinhalb Jahren zur Eintracht

Die Eintracht sah das Potential in ihm und so wechselte der Mittelstürmer im Sommer 2020 in seine Heimatstadt. Bei den Adlern ist er allerdings nicht über den Status des Ergänzungsspielers hinausgekommen. Ein Tor und eine Vorlage hat er in 17 Bundesligaspielen verzeichnen können. Bisher kam der 1,83 Meter Mann stets als Joker ins Spiel.

Mainz fehlen die Alternativen hinter Burkardt und Onisiwo

Mainz ist mit Jonathan Burkardt und Karim Onisiwo im Sturm zwar blendend aufgestellt, doch hinter dem Top-Duo mangelt es an Alternativen - insbesondere aktuell. Im Freundschaftsspiel gegen die Eintracht am Donnerstag musste Mainz-Trainer Bo Svensson auf Marcus Ingvartsen und Adam Szalai verzichten.

Ingvartsen hat sich eine Entzündung im Adduktorenbereich zugezogen, demnächst soll der Leihspieler von Union Berlin aber wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren.

Szalai ist einen Schritt weiter als Ingvartsen: Teile des Teamtrainings absolviert der Ungar nach seiner Kopf-OP wieder, aber die medizinische Abteilung der Mainzer möchte nichts überstürzen.

In den letzten Bundesligaspielen mussten Burkardt und Onisiwo meist durchspielen. Auf Dauer wäre Svensson sicherlich die ein oder andere Einwechseloption lieb.

Ache ist Stürmer Nummer drei oder vier bei der Eintracht

Ache fehlte auf Frankfurter Seite wegen muskulären Problemen ebenfalls beim Testspiel gegen seinen potentiell neuen Arbeitgeber. Der ehemalige U21-Nationalspieler Deutschlands hat im vergangenen Sommer bei Olympia mit zwei Toren in drei Spielen auf sich aufmerksam gemacht, bei der Eintracht ist er allerdings Stürmer Nummer drei oder vier in der internen Hierarchie.

Bei Mainz müsste sich Ache wahrscheinlich auch hinter Burkardt und Onisiwo einordnen, aber angesichts des zuletzt hohen Pensums der beiden Angreifer könnte Ache schnell eine relevante Rolle einnehmen.

Eintracht könnte sich mit Alario verstärken

Die Eintracht könnte mit einem Verkauf oder einem Leihgeschäft von Ache den Gehaltsspielraum zumindest geringfügig erhöhen, was wiederum einen Neuzugang ermöglichen könnte. Lucas Alario, der bei Bayer Leverkusen im Schatten von Patrik Schick steht, soll ein Kandidat in der Finanzmetropole sein.

Gerade im Hinblick auf die Doppelbelastung aus Bundesliga und Europa League wäre ein weiterer Stürmer neben Rafael Borre, Goncalo Paciencia und dem enttäuschenden Sam Lammers eine Überlegung wert. Hertha BSC soll jedoch Favorit auf eine Verpflichtung Alarios sein.

Sollte Alario sich für die Hertha entscheiden oder vielleicht auch eine Reservistenrolle hinter Schick akzeptieren und in Leverkusen bleiben, ist ein Verkauf oder eine Leihe von Ache nicht mehr ganz so wahrscheinlich. Mit drei Stürmern, von denen einer kaum zum Zug kommt (Lammers), in die verbleibenden Rückrundenspiele zu gehen, wäre riskant hinsichtlich möglicher Verletzungen.

Alle News zur Bundesliga bei 90min: