Kylian Mbappé schwärmt vom FC Bayern und spricht über Wechsel nach München

In Deutschland kennt und fürchtet man Kilian Mbappé nur als gefährlichen Gegenspielern. Dieser schließt aber einen Wechsel nach München nicht aus.
In Deutschland kennt und fürchtet man Kilian Mbappé nur als gefährlichen Gegenspielern. Dieser schließt aber einen Wechsel nach München nicht aus. / FRANCK FIFE/Getty Images
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Wenn sich die Bayern-Fans einen Spieler aussuchen dürften und Geld keine Rolle spielen würde, würde die Antwort vieler vermutlich Kylian Mbappé lauten. Der junge Franzose von Paris Saint-Germain wird jedoch vorerst nur ein Wunschtraum bleiben. Allerdings verrät der Angreifer gegenüber der SportBild, dass er sich tatsächlich vorstellen könne, das Trikot von Bayern München zu tragen.


Wenn Mbappé an den Ball kommt, schleicht sich bei den Fans des gegnerischen Teams ähnlich wie bei Lionel Messi ganz automatisch ein gewisses Unwohlbefinden ein. Dieses mündet meist in blanke Angst, wenn der Turbo-Torjäger Fahrt aufnimmt und mit oder ohne Ball in Richtung Tor rast. Der 22-Jährige verkörpert pure Weltklasse und ist von keiner Abwehr der Welt komplett auszuschalten.

Damit gehört er aber leider auch zu den Spielern, die für die Münchner nicht finanzierbar sind. Allerdings hat der Superstar nur noch einen Vertrag bis 2022 und scheint einem Bayern-Wechsel zumindest nicht gänzlich abgeneigt zu sein. Zudem haben die Bayern-Stars Lucas Hernández, Corentin Tolisso, Kingsley Coman und Benjamin Pavard im Rahmen der EM ausreichend Zeit, um den Stürmer ein wenig zu "belabern".

Mbappé lässt alles offen: "Man weiß nie, was passiert"

Einer des Quartetts hat damit offenbar auch schon begonnen. "Lucas [Hernandez] hat mir gesagt, dass ich nach München zu den Bayern kommen soll", verrät er. "Im Fußball weiß man nie, was passiert. Aber ich bin derzeit sehr glücklich, wie es ist", schildert er. Klingt jetzt nicht wirklich danach, als würde der Angreifer unbedingt aus Paris wegwollen.

Nach den Champions-League-Spielen der letzten beiden Jahre weiß Mbappé jedoch um die Qualität der Münchner, die sich sportlich auf Augenhöhe mit dem französischen Hauptstadt-Klub befinden. Demzufolge spricht er auch in den höchsten Tönen vom Champions-League-Sieger 2020.

"Der FC Bayern gehört zu den besten fünf Klubs der Welt. Man kann ihnen nur gratulieren, wie sie es in jedem Jahr schaffen, die Qualität im Kader zu erhalten. Sie wissen einfach, was zu tun ist", schwärmt er.

Mbappé erwartet starke Münchner: "Werde immer gegen Bayern gewinnen müssen"

Der PSG-Star glaubt auch nicht, dass sich daran in den nächsten Jahren viel ändert. "Nun sind David Alaba und Jérôme Boateng gegangen, dafür kam Dayot Upamecano, der ein hervorragender Abwehrspieler ist. Sie haben ein klares Konzept, das macht sie zu einem großen Verein", analysiert der Franzose.

Demnach hat er den FC Bayern auch in den nächsten Jahren voll auf der Rechnung. "Sie sind immer ein Favorit auf jeden Titel. Ich werde also auch in Zukunft immer gegen Bayern gewinnen müssen, wenn ich den Pokal gewinnen möchte", erklärt der Torjäger.

Da wäre es doch unkomplizierter, wenn er sich einfach den Münchnern anschließen würde. Eine schwere Hürde hätte er damit auf dem Weg zu seinem ersten Champions-League-Titel hinter sich gelassen. Aus Bayern-Sicht ist ein wenig träumen sicherlich erlaubt. Allerdings gilt für die meisten Träume allerdings, dass sie nicht wahr werden. Es wäre schon eine faustdicke Überraschung, wenn das bei Mbappé anders wäre. Allerdings ist dessen Karriere noch lange und die Zukunft nicht vorherzusagen.

Mbappé rechnet mit starker DFB-Elf, hat aber einen Plan gegen Manuel Neuer

Vorerst dürfen jedoch nur Hernández, Pavard, Tolisso und Coman den 22-Jährigen als Verbündeten ansehen. Die acht Münchner im Dienst der deutschen Nationalmannschaft werden hingegen am 15. Juni wieder alle Hände voll gegen Mbappé zu tun haben. Der Respekt der Deutschen ist für Mbappé aber keine Einbahnstraße. Dieser hat die Löw-Elf jedenfalls als schwersten Gruppengegner ausgemacht.

"Das deutsche Team ist gespickt mit vielen jungen Spielern, die extrem ambitioniert sind. Hinzu kommen Rückkehrer wie Thomas Müller. Wir müssen hundert Prozent abrufen, sonst werden wir unser Ziel - Platz eins in der Gruppe - nicht erreichen", fürchtet er.

Kylian Mbappe, Manuel Neuer
Pool/Getty Images

Der größte Gegner für Mbappé wartet vermutlich mit Manuel Neuer im deutschen Tor. Der 35-Jährige brachte den Franzosen mit seinen Kraken-Armen schon häufiger zur Verzweiflung.

"Ja, Neuer ist einer der besten Torhüter der Fußball-Geschichte. Ich kenne ihn gut und analysiere, was er besonders mag und was er nicht mag. Das wird mir helfen, gegen ihn zu treffen", zeigt sich der Angreifer vorbereitet.

Was dieser nicht mag, wollte er dann aber dann doch nicht verraten. Ein Geheimnis, das wohl nur gelüftet werden kann, wenn Mbappé tatsächlich mal zu den Bayern wechseln würde.