Nagelsmann-Frust wegen fehlender Breite im Bayern-Kader

Julian Nagelsmann
Julian Nagelsmann / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Offenbar hadert Julian Nagelsmann mit der fehlenden Breite in seinem Bayern-Kader. Für die Entscheidung, im Winter nicht aktiv gewesen zu sein, hatte er dennoch Verständnis.


In der laufenden Saison fehlt den Bayern die gewisse Breite im Kader. Oder besser formuliert: Die fehlende Breite richtet sich an die Qualität einiger Spieler, die zwar zum Team gehören, ohne spürbaren Leistungsabfall aber bislang nicht aufgestellt oder eingewechselt werden können.

Das weiß auch Julian Nagelsmann. Laut Sport1 ärgert sich der Coach über diese Tatsache, die schlussendlich durch manchen Misserfolg oder den ein oder anderen Ausrutscher auf ihn zurückfällt. Dem Bericht zufolge ist er mit dieser Ausgangslage unzufrieden.

Fehlende Kader-Breite: Nagelsmann zeigte Verständnis, bleibt aber unzufrieden

Klar ist: Der Coach wäre im Winter gerne auf dem Transfermarkt aktiv gewesen. Dieser Tage hatte er bereits erklärt, dass es durchaus thematisierte Personalien gab. Auch auf seinen Vorschlag hin. Aufgrund der fehlenden Einigkeit innerhalb der sportlichen Führung wurde aber nicht gehandelt. Natürlich spielt auch der finanzielle Aspekt eine Rolle.

Dass die Untätigkeit allen voran am Geld hakte, dafür soll Nagelsmann Verständnis gehabt haben - und auch noch immer haben. Im Fokus stehen die Vertragsverlängerungen wichtiger und teurer Leistungsträger. Außerdem müssen die deutschen Klubs, nochmal deutlich mehr als die meisten Klubs im Ausland, mit den Einbußen durch Corona-Einschränkungen klarkommen - etwa durch teils gänzlich leere Stadien.

Dennoch ist die Unzufriedenheit beim Trainer vorhanden. Die Frage, die sich aufgrund der jüngeren Vereinsgeschichte automatisch stellt: Könnte es zu einem ähnlichen Zerwürfnis zwischen Nagelsmann und Hasan Salihamidzic kommen, wie es unter Hansi Flick der Fall war? Sport1 nach ist diese Sorge völlig unbegründet.

Julian Nagelsmann, Hasan Salihamidzic
Salihamidzic mit Nagelsmann und Topmöller / Joosep Martinson/GettyImages

Das Verhältnis sei "absolut intakt und konfliktfrei", heißt es. Nicht nur zu Salihamidzic selbst, sondern auch zum Technischen Direktor, Marco Nepper. Er arbeitet als rechte Hand des Sportvorstands. Ärger wird es schon allein aufgrund des grundsätzlich vorhandenen Verständnisses seitens Nagelsmann für ausbleibende Verstärkung nicht geben.

Die Hoffnung auf neue Spieler und die Unzufriedenheit mit der aktuellen Kader-Lage bleibt trotzdem. Deutlich wurde das beispielsweise, als Nagelsmann angesichts der Kritik von Uli Hoeneß, es gäbe anscheinend zu wenig Reibung im Kader, antwortete: "Reibung im Team kann man am Ende selber herstellen, indem man auf dem Transfermarkt aktiv ist."


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