FC Bayern vor Duell mit der Eintracht: Nagelsmann bestätigt Änderungen in der Startelf

Julian Nagelsmann will am Samstag endlich den ersten Sieg 2023
Julian Nagelsmann will am Samstag endlich den ersten Sieg 2023 / Markus Gilliar - GES Sportfoto/GettyImages
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Der FC Bayern muss im Topspiel des 18. Bundesliga-Spieltags auf Leon Goretzka verzichten. Kingsley Coman wird anstelle von Serge Gnabry starten, wie Trainer Julian Nagelsmann verkündete. Das größte Startelf-Fragezeichen gibt es wohl auf der Zehn.


"Nicht super fröhlich", sei die Stimmung beim FC Bayern, erklärte Julian Nagelsmann auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt am Samstagabend (18.30 Uhr). Logisch, schließlich kam der Rekordmeister in den ersten beiden Bundesliga-Spielen des Jahres jeweils nicht über ein 1:1-Remis hinaus.

Die Liga ist nach dem Abschluss der Hinrunde im oberen Drittel so eng wie noch nie. Nur fünf Punkte trennen die Bayern als Tabellenführer vor dem Sechsten Freiburg. So klein war der Abstand seit Einführung der Dreipunkte-Regel noch nie!

Nagelsmann verkündet Goretzka-Ausfall gegen Frankfurt

Entsprechend wichtig ist der Heim-Auftritt gegen die Frankfurter Eintracht, die auf Rang vier nur fünf Zähler hinter den Bayern liegt.

Im Vergleich zu den Unentschieden gegen Leipzig und Köln, als Nagelsmann zweimal dieselbe Startelf aufbot, wird sich das Personal gegen die Eintracht ändern. Schon gezwungenermaßen. Denn nachdem bekannt wurde, dass Leon Goretzka am Donnerstag nach rund 30 Minuten das Training abbrechen musste, verkündete Nagelsmann auf der PK, dass der Mittelfeldspieler ausfallen wird.

"Generell sind alle dabei, wie zuletzt. Außer Leon [Goretzka], der wird ausfallen. Er hat ein paar Probleme an der Wade und Oberschenkelinnenseite", erklärte Nagelsmann. Lange fehlen wir der 27-Jährige aber nicht. "Am Mittwoch kann er wohl wieder spielen", so Nagelsmann weiter. Dann steht das Duell bei Mainz 05 im DFB-Pokal an.

Kurz darauf führte der Bayern-Coach aus, dass Goretzka im Notfall wohl doch hätte spielen können. Mit Blick auf seine lange Krankenakte sei eine Pause aber sinnvoller: "Er braucht hundert Prozent, um voll da zu sein. Er hat immer wieder ein paar Baustellen. Manchmal zieht das muskuläre Probleme nach sich. Leon hat leider immer wieder Wehwechen, das wird auch nicht mehr anders werden. Er investiert sehr viel. Ich unterstütze ihn und wir kommunizieren häufig."

Gravenberch vor Startelf-Debüt - Coman kommt für Gnabry ins Team

Am Dienstag gegen Köln kam Ryan Gravenberch zur Pause für Goretzka in die Partie. Der junge Niederländer dürfte gegen Frankfurt nun sein erstes Bayern-Spiel von Beginn an machen. In der internen Rangordnung scheint er derzeit an Marcel Sabitzer vorbeigezogen zu sein. "Ryan versucht, den Flow mitzunehmen. Es sieht danach aus, dass er morgen spielen wird", sagte Nagelsmann.

Einen garantierten Startelfplatz verteilte der FCB-Coach in der Offensive. Dort muss Serge Gnabry für Kingsley Coman weichen. "Wir hatten mit Kingsley Coman einen guten Mann gegen Köln auf der Bank, der morgen beginnen wird", so Nagelsmann, der sich auch erneut zum Wirbel um den Paris-Trip von Serge Gnabry äußerte. "Die Chance hat Gnabry gegen Köln gehabt, sich zu zeigen. Ich will Boulevardthemen nicht so hoch hängen. Er hat seine Chance in Köln nicht genutzt. Wir hatten ein gutes Gespräch und ich habe ihm erklärt, dass seine Auswechslung nur sportlich bedingt war."

Gegen Frankfurt mit Müller oder Musiala?

Auf den übrigen Positionen habe sich Nagelsmann noch nicht entschieden. "Das Plakat in meinem Büro ist erst auf vier Positionen gefüllt. Es sind noch Plätze frei für morgen", verkündete er. Dass das tatsächlich der Wahrheit entspricht, ist aber eher zweifelhaft. Vor Torhüter Sommer stellt sich die Viererkette mit Davies, de Ligt, Upamecano und Pavard quasi von selbst auf. Joshua Kimmich sollte ebenfalls gesetzt bleiben.

Davor wird neben Coman Leroy Sané erwartet. Die Positionen im Zentrum könnten dagegen noch offen sein. Choupo-Moting, Musiala und Müller werden die zwei restlichen Startelfplätze ausmachen. Wahrscheinlich muss sich Nagelsmann zwischen Müller und dem nicht besonders gut ins Jahr gestarteten Musiala entscheiden. Zur Form des 19-Jährigen hielt sich Nagelsmann bedeckt: "Jamal braucht wieder einen Dosenöffner. Ich kenne die Gründe für seine aktuellen Leistungen. Die habe ich ihm auch mitgeteilt."



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