Eintracht Frankfurt: Rönnow wartet auf Angebote - Auch Trapp könnte gehen

Einen Verkauf von Kevin Trapp schließt Eintracht Frankfurt nicht aus
Einen Verkauf von Kevin Trapp schließt Eintracht Frankfurt nicht aus / Pool/Getty Images
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Die Corona-Krise zwingt die Fußballklubs dazu, einen großen Tribut zu leisten. Eintracht Frankfurt könnte deshalb Leistungsträger wie Filip Kostic oder Kevin Trapp abgeben. Letzterer könnte Platz für Frederik Rönnow machen - doch auch der Däne ist offenbar auf der Suche nach einem neuen Verein.

Vor zwei Jahren nahm die Eintracht Rönnow unter Vertrag, doch seither muss sich der Däne hinter Trapp anstellen. Der 30-Jährige kehrte 2018 auf Leihbasis von Paris St. Germain zurück, wurde nur ein Jahr später für sieben Millionen Euro bis 2024 unter Vertrag genommen und war auch in dieser Saison eine feste Größe.

Als Trapp jedoch verletzt ausfiel, war Rönnow zur Stelle - und lieferte ordentliche Leistungen. Sind beide Konkurrenten fit, ist er allerdings chancenlos. Deshalb hält er nach kicker-Informationen Ausschau nach einem neuen Verein. Konkrete Angebote, so das Fachmagazin, seien aber offenbar noch nicht eingetroffen.

Nummer 2 auf Abwegen: Frederik Rönnow könnte den Abflug machen - muss aber auf Angebote warten
Nummer 2 auf Abwegen: Frederik Rönnow könnte den Abflug machen - muss aber auf Angebote warten / TF-Images/Getty Images

Auf dem Transfermarkt herrsche derzeit wenig Bewegung, demzufolge wäre Geduld gefordert. Doch es herrscht keine Eile, denn Rönnows Vertrag ist bis 2022 datiert - eine Leihe mit anschließender Kaufoption wäre also ebenfalls im Bereich des Möglichen.

Streubing schließt Verkauf von Leistungsträgern nicht aus

Jedoch ist auch ein Verkauf von Trapp nicht ausgeschlossen - "weil die Marktlage schwierig ist", erklärt Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Steubing gegenüber BILD. Das betreffe beispielsweise auch Filip Kostic, der in dieser Saison mit 30 direkten Torbeteiligungen (12 Tore, 18 Vorlagen) die treibende Kraft im Offensivspiel war. 

Muss Kevin Trapp die Eintracht ein zweites Mal verlassen?
Muss Kevin Trapp die Eintracht ein zweites Mal verlassen? / DeFodi Images/Getty Images

"Wäre Corona nicht gewesen, hätten wir eine einmalige Bilanz in der Eintracht-Geschichte", sagt Steubing, der sich über den Streit mit West Ham United bezüglich der Ratenzahlung für Sebastién Haller ärgert: "Wir können nichts dafür, wenn wichtige Partner plötzlich ausfallen und nicht bezahlen. Wer hätte gedacht, dass West Ham die Rate für Sebastién Haller nicht überweist?"

Auch reduzierte Zahlungen von Sponsoren seien zu erwarten: "Darüber müssen wir natürlich reden", sagt Steubing, "wir wollen sie ja nicht verlieren." Und abgesehen von Spielerverkäufen seien auch Entlassungen nicht ausgeschlossen: "Wenn andere schon beim ersten Windstoß die Leute entlassen - da atmen wir noch hundertmal durch. Und schauen, ob wir andere Jobs kreieren können. Das ist bei uns sehr sozialverträglich. Aber es kann, wenn es mit Corona so weitergeht, den ein oder anderen treffen."

Viel soll in diesem Transfersommer jedenfalls nicht ausgegeben werden, berichtet der kicker. Stattdessen sollen die eigenen Talente verstärkt in den Fokus rücken. Auf der Torwart-Position wäre ein radikaler Schnitt jedoch fatal. Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass Trapp und Rönnow die SGE verlassen.