Die schlechtesten Winter-Transfers des FC Bayern

Breno gehört zu den größten Transfer-Flops der Bayern
Breno gehört zu den größten Transfer-Flops der Bayern / STRINGER/GettyImages
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Die Winter-Transferphase nähert sich und der FC Bayern dürfte aufgrund des personellen Engpasses den ein oder anderen Neuzugang eintüten. Dabei müssen die Verantwortlichen ein geschicktes Händchen beweisen. Immerhin waren die Münchner im Winter schon häufiger auffällig unerfolgreich mit ihren Deals.

1. Breno

Der brasilianische Innenverteidiger galt als Risen-Talent, als er im Januar 2008 für zwölf Millionen Euro vom FC São Paulo zum FC Bayern wechselte. Dort konnte er sich jedoch zu keiner Zeit durchsetzen und bekam zunehmend psychische Probleme. Dies mündete im Brandstiftung-Skandal, bei dem Breno seine eigene Villa in Brand setzte und ins Gefängnis musste. Der FC Bayern hielt dem Brasilianer zwar menschlich die Treue, jedoch hatte er in München sportlich keine Zukunft mehr. Nach seinem gut zweijährigen Knast-Aufenthalt wechselte er erst per Leihe und später ablösefrei nach Brasilien zurück.

2. Serdar Tasci

Der Leih-Deal von Serdar Tasci im Winter 2016 kostete den Bayern 2,5 Millionen Euro. Der von Spartak Moskau gekommene Innenverteidiger absolvierte jedoch nur drei Pflichtspiele und war überhaupt kein Faktor. Alles andere wäre aber auch überraschend gewesen.

3. Landon Donovan

Die Bayern-Zeit von Jürgen Klinsmann verbindet man immer auch ein wenig mit dem Donovan-Deal. Der US-Amerikaner kam im Januar 2008 per Leihe aus Los Angeles und durfte lediglich sieben Bundesligaspiele absolvieren und davon nur zwei über mindestens 45 Minuten bestreiten. Ausgerechnet in diesen beiden Matches ging der FC Bayern als Verlierer vom Platz. Das Abenteuer FC Bayern war demnach schnell wieder beendet. Man tut Donovan manchmal unrecht, weil er mit 157 Länderspielen und 57 Toren eine beeindruckende Vita aufweist und in der USA ein Star war. In Europa hat es jedoch nicht geklappt.

4. Daley Blind

Daley Blind kam im Januar 2023 aus Amsterdam und erhielt einen Vertrag bis zum Sommer 2023. Über fünf Joker-Einsätze kam er jedoch nicht heraus. Der Niederländer verließ die Münchner folgerichtig im Sommer wieder und schloss sich dem FC Girona an. Ein Schritt, der sich gelohnt hat. Immerhin ist er dadurch Stammspieler beim aktuellen Tabellenführer in La Liga.

5. Álvaro Odriozola

Odriozola ist ein ähnlicher Fall wie Blind. Der Spanier kam im Januar 2020 per Leihe von Real Madrid, spielte aber im Endeffekt überhaupt keine Rolle. Der heute 27-Jährige durfte nur fünfmal spielen, war aber immerhin zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Schließlich gewann er mit dem FC Bayern das Triple und stand in allen drei Wettbewerben zumindest kurz auf dem Platz. Sein Anteil am Erfolg war jedoch zu vernachlässigen. Demnach verließ er die Münchner auch direkt wieder.

6. Julio dos Santos

Mit Talenten aus Südamerika hat der FC Bayern nicht immer die besten Erfahrungen gemacht. Dies gilt auch für Julio dos Santos, der im Januar 2008 aus Paraguay nach München wechselte. Der Mittelfeldspieler kostete den Münchnern knapp drei Millionen Euro, durfte jedoch nur zehnmal spielen. Zwar wurde er mehrmals ausgeliehen, jedoch zeigte auch das keine Wirkung. Dos Santos kehrte nach Südamerika zurück und spielte bis zu seinem Karriereende in Brasilien und Paraguay.

7. Slawomir Wojciechowski

Der Deal von Slawomir Wojciechowski ist ein schönes Beispiel dafür, wie man schnell und unkompliziert 100.000 Euro Minus machen kann. Die Bayern verpflichteten den Polen im Januar 2000 für 300.000 Euro vom FC Arau. Der viermalige Nationalspieler durfte beim FC Bayern in der Bundesliga aber nur dreimal ran und kehrte eineinhalb Jahre später für 200.000 Euro zum FC Arau zurück.


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