DFB-Team in der Krise: Diese 10 Spieler könnten profitieren

Die Chancen für ein Neuer-Comeback steigen
Die Chancen für ein Neuer-Comeback steigen / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Das DFB-Team hat sich in den Länderspielen gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2) zweimal mehr blamiert. Dies ist in Hinblick auf die Heim-EM ein fatales Zeichen und bringt einige Akteure, die an den Pleiten beteiligt waren, ins Hintertreffen. Dafür gibt es jedoch auch eine ganze Reihe an Spielern, die aus der Nationalmannschafts-Krise Profit ziehen können.

1. Manuel Neuer

Es dürfte den meisten bewusst sein, dass die deutschen Torhüter kaum für die aktuelle Krise verantwortlich sind. Kevin Trapp hat sich gegen die Türkei und gegen Österreich stabil präsentiert und auch Marc-André ter Stegen hat sich in den Spielen zuvor wenig zu Schulden kommen lassen.

Dennoch ist Manuel Neuer ein heimlicher Gewinner. Schon alleine die Tatsache, dass ter Stegen aufgrund seines Ausfalls nicht weiter seinen Platz zementieren konnte, ist für den Bayern-Schlussmann wichtig.

Doch auch mit Hinblick auf das fragile Gesamt-Konstrukt dürften die Dienste von Neuer wieder mehr in den Fokus rücken. Vielleicht benötigt die wacklige Abwehr einfach die Aura und Ausstrahlung des 37-Jährigen, der seiner Mannschaft ein Gefühl von Sicherheit geben kann.

Zwar hat das DFB-Team auch mit Neuer einige Matches verloren, jedoch hat sich nun eben gezeigt, dass es ohne ihn noch schlimmer ist.

2. Malick Thiaw

Der junge Milan-Star spielte zwar unter Julian Nagelsmann kaum eine Rolle, zeigte aber im Sommer gegen Kolumbien und Polen starke Leistungen. Alleine wenn man die Bezeichnung "starke Leistung" liest, müssen eigentlich schon die Alarmsignale laut klingeln. Viele starke Leistungen hat man schließlich von deutschen Nationalspielern zuletzt nicht gesehen - und schon gar nicht von Verteidigern. Tatsächlich gibt es nicht einen Abwehrspieler, der im Kalenderjahr 2023 wirklich konstant und verlässlich abliefern konnte. Thiaw war da schon der einzige Lichtblick. Für den Youngster spricht außerdem, dass er auch die Rechtsverteidiger-Position bedienen kann.

3. Nico Schlotterbeck

Nico Schlotterbeck gehört genau zu den Verteidigern, die im DFB-Team überhaupt nicht performt haben - nur ist er der Einzige, der davon seine Konsequenzen tragen musste. Angesichts der Wackel-Performances der Nationalmannschaft ohne sein Zutun, könnte er bei den nächsten Länderspielen wieder eine Chance bekommen.

4. Jonas Hofmann

Jonas Hofmann stand zwar im Kader, sah gegen Österreich und die Türkei aber keine Minute. Eigentlich verwunderlich, wenn man bedenkt, dass der Mittelfeldspieler in Leverkusen bärenstark spielt. Wenn Nagelsmann denn schon unbedingt mit Schienenspielern agieren will, sollte er Hofmann für die rechte Seite im Auge haben. Zwar ist der 31-Jährige in einer zentraleren und offensiveren Rolle stärker, jedoch hat er zumindest etwas Erfahrung auf der Position und bringt auch einige gute Anlagen mit.

Auf einen Spieler wie Hofmann ist eigentlich immer Verlass. Angesichts der schwächelnden Konkurrenz, sollte er mal eine Chance bekommen.

5. Kai Havertz

Tatsächlich kann man sagen, dass Havertz von der Krise profitiert, obwohl er zweimal von Beginn an auf dem Platz stand. Zwar feierte Nagelsmann Havertz als Linksverteidiger etwas zu sehr, jedoch muss man unter dem Strich festhalten, dass er bei den letzten beiden Spielen noch einer der besseren Akteure war. Havertz verteidigte nicht schlechter als seine Kollegen und könnte seinen Platz auf ungewohnter Position behalten. Nagelsmann ist ohnehin schon verliebt.

6. Pascal Groß

Ähnlich wie Hofmann kam auch Pascal Groß nicht zum Einsatz. Dies war nach seinen starken Leistungen im Rahmen der US-Tour überraschend. Julian Nagelsmann hat gegen die Türkei und Österreich auf die großen Namen im Zentrum gesetzt, musste jedoch erkennen, dass es überhaupt nicht funktioniert hat. Dies bringt Groß natürlich wieder in eine bessere Position. Noch hat sich eben keine Konstellation als ideal herausgestellt, wenngleich Gündogan & Groß im Paket am besten harmoniert haben.

7. Emre Can

Angesichts der weiterhin nicht vorhandenen Harmonie im Mittelfeld-Zentrum, darf man auch Emre Can nicht abschreiben. Der Dortmunder muss zwar erstmal wieder zu seiner Form finden, trotzdem gilt die Devise, dass die Plätze nicht vergeben sind und alles möglich erscheint.

8. Deniz Undav

Das DFB-Team befindet sich in einer Krise, weshalb den langjährigen Nationalspielern gewissermaßen das Vertrauen in die eigene Stärke im Kreise der Nationalmannschaft fehlt. Um die Stimmung wieder ein wenig unbelasteter zu gestalten, würden ein paar Neulinge gut tun. Ein Parade-Kandidat wäre beispielsweise Deniz Undav, der eine tolle Saison in Stuttgart spielt und für die Stürmer-Rolle infrage käme.

9. Chris Führich

Auf Führich trifft ähnliches zu wie auf Undav. Zwar war er schon mal mit dabei, ist aber trotzdem noch unverbraucht und aktuell gut in Schuss. Wenn man mal daran denkt, wie beispielsweise ein Julian Brandt performt hat, könnte die Tür für Führich aufgehen.

10. Youssoufa Moukoko

Der Youngster war zwar bei der WM dabei, rutschte dann jedoch in ein Formtief und wurde länger nicht mehr berufen. Bei der U21 läuft es für Moukoko dagegen seit Monaten blendend. Demnach ist er sicherlich auch noch ein Kandidat für die Heim-EM. Natürlich muss er in Dortmund auf mehr Spielzeit kommen, aber auch er könnte von der Krise im DFB-Team profitieren.


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