DFB sucht Nachfolger für Voss-Tecklenburg: Wer sind die Kandidaten?

Am Wochenende haben sich Martina Voss-Tecklenburg und der DFB endgültig getrennt. Damit beginnt zugleich die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin für die Bundestrainerin.

Es war schlussendlich nur noch ein für beide Seiten peinliches Auftreten. Während sich schon seit Längerem angedeutet hatte, dass es zwischen dem DFB und Martina Voss-Tecklenburg keine weitere Zusammenarbeit geben kann und wird, hatten sich beide Parteien noch über Wochen hinweg hingehalten und zum Beispiel nur über Anwälte kommuniziert. Ein unrühmliches Ende dieser Amtszeit.

Doch mit dem Ende von Voss-Tecklenburg als Bundestrainerin, beginnt zugleich die Suche nach einer Neubesetzung. Immerhin wird die Frauen-Nationalmannschaft von Horst Hrubesch derzeit nur interimsmäßig betreut.

Hrubesch scheint zudem schon klargemacht zu haben, dass er diesen Posten auch nicht vollumfänglich übernehmen wird. Das Höchste der Gefühle scheint noch Olympia im nächsten Sommer zu sein (via Bild). Dafür ist aber natürlich zunächst einmal die erfolgreiche Qualifikation, die noch in der Schwebe steht, die Voraussetzung.

DFB hat eine Hand voll Kandidaten für die Frauen-Auswahl parat

Die Bild bringt hinsichtlich der Suche nach einem Nachfolger fünf Kandidaten ins Spiel. Zur Auswahl stehen offenbar auch wieder zwei Frauen, aber auch drei Männer.

Bei Letzteren soll es sich um Stephan Lerch, Tommy Stroot und Stefan Kuntz handeln. Während Lerch über die vergangenen Jahre vor allem in der Jugend der TSG Hoffenheim aktiv war, ehe er die Frauen-Mannschaft übernommen hatte, ist auch Stroot mit dem VfL Wolfsburg bereits im Frauenfußball aktiv. Zuletzt schienen leichte Zweifel aufzukommen, ob er noch der richtige Coach für die Wölfinnen ist (90min berichtete).

Kuntz hingegen war bislang noch gar nicht im Frauenfußball aktiv. Bis in den vergangenen September hinein stand er bei der Türkei an der Seitenlinie, nachdem er über fünf Jahre lang die U21-Auswahl von Deutschland trainierte - und dort gleich zweimal Europameister wurde.

Bei den beiden Frauen, die also die Liste an weiblichen Coaches der Frauen-Auswahl (mit Ausnahme von Hrubesch) seit 1996 fortsetzen könnten, handelt es sich demnach um Inka Grings und Irene Fuhrmann.

Die beiden eint, dass sie zurzeit schon als Nationaltrainerinnen tätig sind: Grings trainiert die Schweiz, Fuhrmann trainiert Österreich. Dementsprechend haben die beiden, ebenso wie Lerch und Stroot, noch aktive Verträge. Kuntz wäre der einzige Trainer, der sofort und ohne Probleme zur Verfügung stehen würde. Das ist aber ein theoretischer Aspekt, weil noch unklar ist, wann der Nachfolger oder eben die Nachfolgerin den Posten antreten soll.

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