BVB legt sich auf Sancho-Nachfolger fest - aber nicht um jeden Preis

Jadon Sancho ist auf dem Sprung zu Man United
Jadon Sancho ist auf dem Sprung zu Man United / INA FASSBENDER/Getty Images
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Jadon Sancho wird den BVB in diesem Sommer in Richtung Manchester verlassen. Die Verhandlungen mit United sind auf der Zielgeraden, die Borussia wird rund 90 Millionen Euro Ablöse kassieren. Ein Teil des Geldes soll in einen Nachfolger investiert werden, die Verantwortlichen haben längst einen Favoriten ausgemacht. Kommen soll dieser aber nur, wenn der Preis stimmt.


Der Großteil der Einnahmen für Jadon Sancho will der BVB beiseite legen. Rücklagen in Zeiten der Corona-Krise sollen gebildet werden. In der abgelaufenen Saison verzeichnete Schwarz-Gelb ein Minus von 75 Millionen Euro.

Große Sprünge auf dem Transfermarkt will man in Dortmund deshalb nicht machen. Nach Torhüter Gregor Kobel könnte nur noch ein Sancho-Nachfolger verpflichtet werden. Die Gerüchte um Italiens Shootingstar Manuel Locatelli kann man getrost zu den Akten legen. Zum einen, weil der 23-Jährige 45 Millionen Euro kosten soll. Zum anderen, weil auch Juventus Turin um den zentralen Mittelfeldspieler buhlt. Macht die Alte Dame ernst, spricht so gut wie alles für einen Wechsel zum italienischen Rekordmeister.

Malen soll aus Eindhoven kommen - BVB will keinen "Mondpreis" bezahlen

In Dortmund hat man dagegen einen neuen Angreifer fest im Blick. Wie die Bild berichtet ist Donyell Malen weiter der Wunschkandidat der BVB-Verantwortlichen. Der 22-Jährige, der sowohl im Sturmzentrum, als auch auf dem Flügel spielen kann, hat bei der EM mit den starken Niederländern schon das ein oder andere Ausrufezeichen (zwei Torvorlagen) gesetzt. Bei PSV Eindhoven steht er noch bis 2024 unter Vertrag.

Daumen hoch für einen Wechsel zu Schwarz-Gelb?
Daumen hoch für einen Wechsel zu Schwarz-Gelb? / ANP Sport/Getty Images

Rund 27 Millionen Euro soll der BVB laut Bild bereit sein, für Malen zu zahlen. Höher wolle man in Dortmund nicht gehen. Das Problem: Dank des langfristigen Vertrages und der EM-Bühne, auf der sich der 22-Jährige aktuell präsentieren kann, hat PSV eindeutig das Heft in der Hand. Malens Marktwert wird schon jetzt auf 30 Millionen Euro geschätzt.

Irgendwie schwer vorstellbar, dass Eindhoven den Angreifer unter Marktwert ziehen lässt. In Dortmund ist nun viel Verhandlungsgeschick gefragt. Vielleicht kann auch Star-Berater Mino Raiola, der Malen vertritt, nachhelfen. Die ein oder andere Million könnte der BVB dennoch noch draufpacken müssen. Ob man dazu bereit ist, bleibt offen...