BVB plant mit Bürki und Hitz: Wer gewinnt den Zweikampf im Tor?

Das Duell Bürki gegen Hitz wird unter Marc Rose in eine neue Runde gehen.
Das Duell Bürki gegen Hitz wird unter Marc Rose in eine neue Runde gehen. / INA FASSBENDER/Getty Images
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Nach einigen Jahren als Nummer zwei gelang es Marwin Hitz in diesem Jahr, Roman Bürki aus dem BVB-Tor zu verdrängen. Ob dies von langfristiger Natur sein wird, kann jedoch nur die Zukunft entscheiden. So bahnt sich spätestens in der Sommervorbereitung ein erbitterter Zweikampf zwischen den beiden Schweizern an.

Wirklich unumstritten war der Dortmunder Schlussmann, Roman Bürki, ohnehin schon lange nicht mehr. Darum erhielt die solide Nummer zwei, Marwin Hitz, seine Chance. Zwar macht es der frühere Augsburger im Tor recht ordentlich, trotzdem stellt sich die Frage, ob die beiden Kontrahenten überhaupt die nötige Klasse für den BVB mitbringen.

Eigentlich deutete alles darauf hin, dass die Borussen im Sommer eine neue Stammkraft zwischen den Pfosten suchen. Laut Angaben der RuhrNachrichten wird dies jedoch voraussichtlich nicht passieren. So sei die Suche lediglich eine Vorsichtsmaßnahme, falls Bürki den Verein doch verlassen sollte. Allerdings geht man in Dortmund davon aus, dass der Keeper gestärkt aus seiner frustrierenden Situation hinausgeht. „Wir haben mit ihm ausführlich gesprochen. Und die Situation ist sicher für ihn als jahrelange Nummer eins auch ungewohnt“, erklärt Sebastian Kehl. „Trotzdem sollte er sich weiter aufdrängen, so gut wie möglich anbieten, Gas geben und um seine nächste Chance kämpfen,“ fordert er. Wer letztlich dann aber wirklich in der kommenden Saison im Tor steht, wird Marco Rose bewerten müssen.

Sicherheit oder Risiko: Für was entscheidet sich Marco Rose?

Welcher der beiden Torhüter die bessere Chance hat, ist schwer zu sagen. Klar ist, dass das Duell der beiden Konkurrenten im Sommer bei Null beginnt. Für Roman Bürki spricht die Tatsache, dass er vom reinen Talent der etwas bessere Torhüter ist. So verfügt er über viel Sprungkraft und sensationelle Reflexe, was ihn auf der Linie zu einen der stärksten Bundesligatorhütern macht. Fußballerisch und in Puncto Strafraumbeherrschung hat er jedoch so seine Schwächen. Hinzu kommt eben seine zu große Fehleranfälligkeit. Kurzum: Roman Bürki kann ein Spiel alleine gewinnen, dafür das nächste Match im Alleingang versemmeln.

In der Vorbereitung muss er also vor allem Konstanz in seine Performance bringen. Dann hat er die besseren Karten in der Hand. Marwin Hitz ist hingegen eher ein Komplettpaket. Der 33-Jährige ist erfahren, gut auf der Linie und am Ball besser als Bürki. Bei Hitz weiß man, was man bekommt. Allerdings hat auch Hitz im BVB-Kasten schon das ein oder andere mal am Ball vorbeigegriffen.

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Marwin Hitz und Roman Bürki kämpfen um den Platz im BVB-Tor / LEON KUEGELER/Getty Images

Alles in allem muss man sich dennoch fragen, warum die Dortmunder nicht nach einer echten Top-Lösung im Tor suchen. So ist es immer ein Vorteil, auf dieser Position Kontinuität zu haben. Der BVB befindet sich in der Champions League unter den besten acht und hat damit durchaus den Anspruch, einen der besten Torhüter der Welt im Kader zu haben. Dies gilt jedoch weder für Bürki noch für Hitz.

Noch gilt es jedoch abzuwarten. So ist es durchaus denkbar, dass ein Verkauf von Haaland oder Sancho die Kasse füllt. In dem Falle wären die Borussen womöglich doch bereit, Geld in eine neuer Nummer eins zu stecken.